Never Ending Story

4. Schuljahr, Elliot und Dominique

Gedankenverloren lag Dominique in einer der vielen Wiesen vor dem Schloss. Sie hatte eine Freistunde und genoss die Sonnenstrahlen, die ihre Haut bräunten. Ihre Gedanken strömten in alle Richtungen weg. Sie kreisten um die verschiedensten Themen und kehrten doch immer wieder zu einem einzigen zurück.
Elliot Jones.
Er war im selben Jahrgang wie sie und James’ bester Freund. Und seit geraumer Zeit, hatte er ihr Interesse geweckt. In vielerlei Hinsicht wusste sie nicht wo sie stand.
Sie hatte viel um die Ohren und trotzdem versuchte sie Elliot so oft wie möglich zu sehen. Manchmal besuchte sie deswegen sogar James. In der Hoffnung sie würde dessen besten Freund zu Gesicht bekommen.
Das war allerdings nur selten der Fall, denn Elliot und Dominique waren schließlich auch in derselben Klasse und somit sah sie ihn im Grunde genommen relativ oft.
Über dies und viele andere Sachen machte sich die Weasley viele Gedanken, während sie sich in der Wiese sonnen ließ.
Doch ihr Gedankenfluss wurde jäh unterbrochen, als ihr nicht mehr die Sonnenstrahlen ins Gesicht schienen, weil nun nämlich ein Schatten auf sie viel. Sie stützte sich auf und sah zu dem Übeltäter auf, der es wagte sie bei ihrem Nichts-Tun zu stören. Und bemerkte überrascht, dass es Elliot war.


_____
sorry ^^

Elliot wusste eigentlich nicht genau, warum, als er sich mal wieder auf den Weg zu einer der vielen Wiesen Hogwarts machte. Es handelte sich dabei um eine kleine, scheinbar sehr unbekannte, die jedoch sehr viel Sonne abbekam. Doch normalerweise war sie nur von einer Person bevoelkert, und das war Dominique Weasley. Vielleicht war das der Grund, wieso er dort hinwollte. Oder vielleicht, weil er als teils-Spanier einfach eine gewisse Ration von Sonne brauchte,um gluecklich zu sein.

Auch wenn er ansonsten eher immer irgendwo am Rand sass, und die Blondine beobachtete, genuegte ihm das heute nicht, und so machte er sich auf den Weg zu Dominique, und blieb schliesslich direkt vor ihr stehen. Amuesiert beobachtete er die rasche Aenderung ihres Gesichtsausdrucks, von zuerst entspannt ueber angespannt und schliesslich genervt. Es dauerte schliesslich nicht lange, bis sie begann, zu blinzeln und ihre Augen zu oeffnen. Dann richtete sie sich langsam auf und starrte ihn fraged an. Als sie schliesslich erkannte, wer vor ihr stand, wich der genervte Ausdruck jedoch einem verbluefften. "Hey.." begruesste Elliot die Blondine und setzte sich neben sie, um ihr ihre Dosis von onne zurueckzugeben.
"Ich hoffe doch, ich stoere nicht..?" fuegte er dann hinzu. Nicht dass er vorhatte zu gehen, aber er fragte wenigstens. Scheinbar stoerte er nicht, denn sie lehnte sich wieder zurueck und liess sich mit Sonnenstrahlen volltanken, waehrend er sie dabei beobachte. Es hatte irgendwie etwas.. friedliches, warum, das wusste er auch nicht. Schliesslich wusste er genau, dass sie nicht immer so friedlich war.


"Hast du heute abend schon etwas vor?" fragte er ploetzlich in die Stille hinein. "Ich will dir was zeigen.." Bei einem naechtlichen Spaziergang im verbotenen Wald hatte er naehmlich neulich etwas entdeckt, das er ihr nicht vorenthalten wollte. Und er war sich ziemlich sicher, dass es ihr gefallen wuerde. Jedem Maedchen eigentlich, aber er hatte nicht vor, es jedem Maedchen zu zeigen. Es war etwas besonderes, und das sollte es auch bleiben.

„Hey!“ erwiderte sie die Begrüßung mit einem Lächeln.
„Nein nein du störst nicht!“ sagte Dominique schnell, denn sie wollte nicht, dass Elliot wieder ging. Sie hatte zwar nicht damit gerechnet, dass sie ihn hier treffen würde, doch es war einmal eine schöne Abwechslung. Sonst sahen sie sich immer nur im Klassenraum oder in Gesellschaft von irgendwelchen anderen Leuten. Aber es kam wirklich äußerst selten vor, dass sie alleine waren. Eigentlich konnte sich Dominique an kein einziges Mal erinnern, wenn das der Fall gewesen sein sollte. Aber vielleicht war sie einfach nur ein wenig vergesslich.
Sie hatte sich wieder in die Wiese gelegt und ließ sich nun erneut wieder sonnen. Elliot saß nun neben ihr, sagte allerdings kein einziges Wort und war einfach nur ganz still. So still, dass Dominique fast schon dachte, er wäre nicht hier.
Doch dann fragte er plötzlich in eben diese Stille hinein und Dominique öffnete wieder die Augen.
„Nein. Hab ich noch nicht!“ antwortete sie ihm ein wenig verwirrt.
Was würde er ihr denn zeigen wollen?
„Was denn?“ fragte sie neugierig. Vielleicht war es etwas Abenteuerliches? Das wäre total cool und sie würde auf der Stelle mitmachen.

"Gut, dann nimm dir auch nichts vor.." meinte Elliot dann und grinste leicht. "Es wird allerdings ein bisschen spaeter. Sagen wir um halb 10 im Gemeinschaftsraum?" schlug er dann vor. "Und ich hoffe, du hast nichts gegen etwas Verbotenes.."

Damit schloss er dieses Thema ab, und soviel sie auch nachfragte, mehr Informationen gab er ihr nicht. Doch sie hatte zugestimmt, und so musste er James den Tarnumhang abluchsen. Das sollte aber sein geringstes Problem sein. Und noch waehrend sie locker ueber die Schule und aehnliches redeten, plante er den Abend.


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Elliot war bereits vom Tarnumhang bedeckt, als Dominique kurz vor dem ausgemachten Treffpunkt auftauchte. Der Gemeinschaftsraum war beinahe leer, es waren nur noch einige Fuenft- und Siebtklaessler da, die aber so beschaeftigt damit waren, fuer ihre Pruefungen zu lernen, dass sie nicht bemerkten, wie eine Viertklaesslerin ploetzlich im Nichts verschwand. "Du siehst huebsch aus.." fluesterte Elliot annerkennend, nachdem er den Tarnumhang ueber sie geworfen hatte. Beinahe wie selbstverstaendlich nahm er ihre Hand, und gemeinsam gingen sie aus dem Gemeinschaftsraum, und schliesslich auch ganz aus der Schule heraus.

"Ab in den verbotenen Wald.." meinte er und grinste ihr zu. Sie war eine Weasley, sie hatte nichts, gegen verbotenes, das wusste er ganz genau. Jetzt musste er nur noch die Stelle finden, die Einhoerner wuerden den Rest fuer ihn erledigen. Hoffte er zumindest.

Dominique nickte und nahm sich für den Abend nichts vor. Doch sie war so neugierig, dass sie Elliot mit Fragen löcherte, er ließ allerdings kein einziges Wort mehr verlauten, welches diesen Abend betraf. Letztendlich gab sich Dominique geschlagen und plauderte fröhlich mit ihrem Mitschüler über die Schule und andere Dinge.

Als der ausgemachte Zeitpunkt immer näher rückte, wurde Dominique auch zusehends immer nervöser. Sie freute sich schon auf diesen Abend, aber die Nervosität konnte sie nicht leugnen. Vor dem Spiegel sah sich immer und immer wieder an und wunderte sich jedes Mal aufs Neue ob sie nicht vielleicht ein wenig overdressed war. Schließlich behielt sie ihre Sachen doch an und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum. Keine Spur von Elliot. Wahrscheinlich war er noch oben und musste James erklären, wo er jetzt noch hinwollte.
Während sie sich Gedanken darüber machte, wann El denn nun endlich auftauchen würde, wurde sie plötzlich von wem weggezogen und stand schon wenige Augenblicke später unter James‘ Tarnumhang und blickte in das Gesicht ihres „Dates“. War es ein Date? Dominique beschloss, diese Frage für sich mit einem Ja zu beantworten.
Sie errötete ein wenig, bei seinem Kompliment und sagte leise „Danke!“ Insgeheim freute sie sich diebisch darüber, dass er fand, dass sie hübsch aussah.
„Du siehst auch sehr gut aus!“ gab sie das Kompliment dann zurück und lächelte ihn an.
Als er ihre Hand nahm, breitete sich ein elektrisierendes Gefühl in ihrem ganzen Körper aus. Es war aber nicht unangenehm. Im Gegenteil, Dominique empfand es sogar als sehr angenehm.
Das Schloss hatten sie hinter sich gelassen und nun erfuhr sie auch endlich wo es hin ging. In den Verbotenen Wald. Die Abenteurerin kam in ihr durch und sie war gespannt was er ihr zeigen würde. Sie erwiderte sein Grinsen.
„Was machen wir denn dort?“ wollte sie drängend von ihm wissen.
Ihre Neugierde konnte sie nun wirklich nur mehr schwer in Schach halten.

"Wir sind gleich da.." beantwortete Elliot ihre Frage, und nahm langsam den Tarnumhang ab. "Den brauchen wir nicht mehr, der wuerde nur irritieren.." erklaerte er dann und steckte ihn in seine Tasche.

Hand in Hand spazierten sie in Richtung einer kleinen Quelle, die hinter eingen dichten Bueschen verborgen war. "Da muessen wir jetzt durch" erklaerte er, und schob einige Aeste auseinander. Er deutete hinein und grinste leicht. "Nach ihnen, Mademoiselle.." Ein bisschen franzoesisch musste sein.

Als sie durch das kleine Loch geschluepft war, hoerte er sie erstaunt einatmen, und wenige Momente spater stand er hinter ihr. "Und?" meinte er nur, als sie sprachlos dastand, und zwischen ihm und den Einhoernern hin- und herschaute. "Ich glaub, du kannst sogar rangehen, du musst nur vorsichtig sein. Maedchen moegen sie eigentlich immer.." schlug er vor und laechelte ihr zu.


(Is er nicht suess? )

Ungeduldig ging sie neben Elliot her, der noch immer ihre Hand hielt. Es störte sie nicht, sie wollte es eigentlich sogar, wenn sie ehrlich zu sich selbst war.
Er nahm den Tarnumhang von den beiden hinunter und steckte ihn in seine Tasche. Dominique beobachtete das alles ganz genau, denn sie hatte noch immer keinen blassen Schimmer, was sie hier eigentlich genau taten.
Der kleine Spaziergang zu der Quelle, die beiden gingen wieder Hand in Hand, war einfach nur wunderbar und Dominique wünschte sich, dass es nie enden würde. Doch schließlich deutete Elliot auf die dichten Büsche und die Abenteuerlust kam wieder in ihr durch. Was würde dahinter wohl auf sie warten. Aufgeregt blickte sie von Elliot zu den Büschen und wieder zu ihm Er hielt ihr bereits einige Äste weg, damit sie durchschlüpfen konnte. Das tat sie auch geschickt und als sie sich am anderen Ende aufstellte und ihren Blick schweifen ließ, sog sie scharf die Luft ein und konnte ihren Blick gar nicht mehr von den schönen Geschöpfen die wenige Meter von ihr entfernt standen, lösen. Einhörner.
Sie waren so unendlich schön und elegant. Sie sahen so zerbrechlich und wunderschön aus. Dominique hatte es die Sprache verschlagen und als Elliot neben ihr erschien, schenkte sie ihm einen dankbaren und überglücklichen Blick.
„Sie sind so wunderschön!“ waren die ersten Worte die sie wiederfand.
Ungläubig sah sie Elliot an, als dieser ihr kurz darauf sagte, sie könnte auch hingehen. Nichts würde sie mehr reizen, doch sie wollte die Einhörner nicht verscheuchen.
Dennoch ging sie vorsichtig einen Schritt auf eines in ihrer Nähe stehende zu. Es bemerkte sie und sah ihr zu wie sie sich ihm immer mehr und mehr näherte bis ihre Hand schließlich den Hals und das unglaublich weiche Fell berührte.
„Ah!“ kam über ihre Lippen. Doch es war ein Laut der Überraschung und Glückseligkeit. Leise und vorsichtig drehte sich Dominique zu Elliot um und strahlte über das ganze Gesicht. Das war eine echte Überraschung und sie war ihm wirklich dankbar dafür, dass er sie hergebracht hatte.
Mit wenigen Schritten ging sie wieder zu ihm zurück.
„Danke, Elliot! Dass du mich hierher gebracht hast!“
Um ihrer Dankbarkeit noch mehr Ausdruck zu verleihen, schloss sie ihn in eine Umarmung. Echt Einhörner sehen UND sogar streicheln. Das konnte wahrlich nicht jeder von sich behaupten. Doch dank Elliot, konnte sie es.

"Wunderschoen, wahnsinnig klug, hilfreich.." zaehlte er auf und laechelte. Wahrscheinlich die unschuldigsten Geschoepfe, die es gab. Daher musste man auch wahnsinnig vorsichtig sein, wenn man im Umgang mit ihnen war.

Er beobachtete, wie Dominique langsam auf ein Einhorn zuging und ihre Hand ausstreckte. Das Tier zoegerte zuerst, doch dann liess es sich bereitwillig streicheln. "Ich glaub es mag dich.." meinte Elliot. "Aber das find ich weniger verwunderlich.."

Wenig spaeter kam sie auch schon zurueck und bedankte sich ueberschwaenglich bei ihm. Als ware es ein Reflex, drueckte er sie fest an sich,als sie ihn umarmte, und als sie sich nach einer halben Ewigkeit, wie es schien, wieder losliessen, griff er wie automatisch nach ihrer Hand.

"Mondscheinpicknick?" schlug er schliesslich vor, und deutete auf eine Decke, die einige Meter entfernt lag. Er hatte alles vorbereitet. Sobald er sich den Tarnumhang geschnappt hatte, war er in die Kueche, hatte sich von den Hauselfen versorgen lassen, und es dann hier her gebracht. Das perfekte Date, sozusagen. Auch wenn das keiner von ihnen ausgesprochen hatte, fuer ihn fuehlte es sich auf jeden Fall so an.

Ihre Umarmung wurde erwidert. Und obwohl Dominique das gehofft hatte, war sie doch ein wenig überrascht als es wirklich so war. Elliot drückte sie an sich, nicht einmal ein Grashalm hätte zwischen ihre Körper gepasst und Dominique genoss diese Nähe. Als sie sich wieder von ihm gelöst hatte, nahm er wie zuvor ganz selbstverständlich ihre Hand und ein ähnliches Gefühl wie zuvor durchfuhr Dominiques ganzen Körper.
Verwundert und ein weiters Mal überrascht sah sie Elliot an. Ein Mitternachtspicknick? So etwas hatte noch nie jemand für sie gemacht. Ungläubig starrte sie von der Decke, die wenige Meter entfernt war, zu Elliot. Dann machte sich ein Grinsen in ihrem Gesicht breit.
Das war das beste Date das sie je hatte. Und es würde schwer zu toppen sein.
„Du bist wirklich immer für eine Überraschung gut!“ kicherte sie und hielt seine Hand ein wenig fester. Sie wollte nicht, dass er losließ.
Schließlich machte sie ein paar Schritte in Richtung der Decke und zog Elliot hinter sich her.
„Komm schon!“ drängte sie ihn. Es war wunderschön und sie wollte endlich mit ihm dort Platz nehmen und diese Nacht genießen.

"Irgendwer muss es ja sein.." antwortete er in uebermaessig charmanter Manier und folgte ihr zur Decke. Langsam nahm er einzelne Sachen aus dem Korb, eine Schaler voller Fruechte, diverse Pralinen und sonstige Naschereien.

"Ich hoffe, du hast nichts gesundes erwartet.." meinte er dann und reichte ihr ein Teller und ein Glas. Als naechstes nahm er eine Flasche Kuerbissaft heraus und schenkte zuerst ihr und dann ihm ein. Normalerweise hatte er ja nichts gegen Alkohol, und Franzosen waren es ja auch gewohnt, regelmaessig ein Glas Wein zu trinken, aber er bevorzugte es, nuechtern zu bleiben.

"Okay.." begann er schliesslich und nahm eine Erdbeere, die er in Schokolade tauchte. "Probier mal..". Noch bevor sie abbiss, tropfte ein wenig Schokolade. Laechelnd rueckte Elliot naeher, und fuhr langsam mit seinem Finger ueber ihre Unterlippe, um diese zu 'beseitigen'.

"Weisst du eigentlich, dass du mich wahnsinnig machst?" murmelte er leise und kuesste sie schliesslich. Endlich!



(Es klingt iwie nicht, wie ichs mir vorstell.. aber ok.. ic hoff du kennst dich aus xD)

„Ich und gesund? Ich bitte dich Elliot!“ erwiderte Dominique mit einem Lachen. Gesundes Essen war zwar wichtig, aber man musste es schließlich nicht übertreiben. Es gab ziemlich viele, die darauf bedacht waren, nur gesundes Essen zu sich zu nehmen um nicht zuzunehmen. Dominique machte sich nichts daraus, denn sie wusste, dass sie essen konnte was sie sollte ohne auch nur einen Kilo zuzunehmen.
Irgendwie schien dieser Abend einfach perfekt zu sein.
Sie beobachtete Elliot wie er eine Erdbeere in Schokolade tunkte. Es sah einfach nur lecker aus und am liebsten hätte sie ihm diese Erdbeere gleich aus der Hand genommen und sie sofort gegessen. Doch Elliot wollte, dass sie die Erdbeere probierte und Dominique musste lächeln.
Sie neigte sich ein wenig zu ihm hinüber und bevor sie abbeißen konnte, tropfte ein wenig von der Schokolade auf ihre Unterlippen. Sie lächelte, denn Elliot ließ seine Hand mit der köstlichen Frucht sinken und rückte ein wenig näher zu ihr heran. Sanft beseitigte er den Tropfen, der an Dominiques Lippen hang und sie sah ihn aufmerksam an. Was würde wohl als nächstes Geschehen?
Seine gemurmelten Worte verstand sie sehr deutlich, doch sein nächster Zug kam so schnell, dass sie gar keine Möglichkeit hatte auf seine Worte zu reagieren.
Seine Lippen fanden die ihren und verwickelten sie in einen zärtlichen Kuss, den Dominique bereitwillig erwiderte. Sie löste sich von ihm und sah ihm direkt in die Augen.
„Und du machst mich verrückt!“ erwiderte sie und lächelte ihn an. Wie sehr hatte sie gehofft, dass es diese Situation einmal geben würde.

"Wahnsinniger und Verrueckte, passt doch gut.." meinte Elliot und lachte, bevor er sie erneut kuesste. Ihre Lippen schmeckten nach Erdbeeren, was ihn gleich an die Frucht erinnerte, die er in seiner Hand hielt. Langsam zog er sich zurueck und grinste sie an. "Brauchst du ne Staerkung?" neckte er sie und hielt ihr die Erdbeere hin.

Irgendwann mussten sie ja mal mit dem Essen anfangen, sonst wuerden sie wahrscheinlich nicht mehr zurueck kommen. Nicht, dass ihn das stoeren wuerde, aber naja.

"Ich hoffe, ich muss mich nicht jedesmal uebertreffen.." stellte er dann fest und schaute sich um. "Ich hab naemlich nicht immer sowas wie Einhoerner in Reichweite."

Glücklich stimmte Dominique in Elliots Lachen ein. Diese Kombination passte wirklich zu gut. Ein Wahnsinniger und eine Verrückte trieben in Hogwarts ihr Unwesen. Das wäre mal ein wenig Abwechslung.
Als er sie erneut küsste, war sie nicht mehr ganz so überrascht und rutschte noch ein Stück näher an Elliot heran. Viel näher konnten sie einander nicht mehr kommen.
„Wenn diese Stärkung noch ein Kuss wäre, dann schon“ grinste sie den Gryffindor an. Sie konnte einfach nicht genug bekommen. Doch die Erdbeere vor ihrer Nase sah auch sehr verführerisch aus und so biss sie einmal ab. Sie schmeckte köstlich.
„Musst du natürlich nicht!“ erwiderte sie auf seine mehr oder weniger rhetorische Frage.
„Obwohl die Einhörner wirklich schön waren. Aber ich bin auch zufrieden, wenn du mir einfach deine Aufmerksamkeit schenkst!“ sagte sie dann grinsend.
Dominique glaubte zwar nicht, dass es jemals anders sein würde, doch sie wollte es doch so gern auch von Elliot hören.
Eine halbe Ewigkeit, wie es schien, sah sie Elliot einfach nur an, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Wieso hatte es so lange gedauert, bis sie es bis hierher geschafft hatten? Die Antwort war erstaunlich einfach.
Vermutlich wegen James.

"Davon kannst du so viel haben, wie du willst" bat er grosszuegig an und grinste. "Es sieht heiss aus,wenn du Erdbeeren ist." kommentierte er dann und begann leise zu lachen, als sie ihn empoert anschaute.

Stumm legte er seinen Arm um ihre Schulter, und zog sie noch naeher an sich heran, sodass er an ihren Haaren riechen konnte. "Kann es fuer immer so bleiben?" fluesterte er leise.



Als sie sich irgendwann wieder voneinander getrennt hatten, nicht weil sie es wollten, sondern weil es ziemlich kuehl geworden war, und zudem noch dunkel und spaet, und sie eben doch wieder in die Schule mussten, stand Elliot seufzend auf. "Willst du dich von unsere Freunden verabschieden?" schlug er halbherzig vor, und deutete zur Einhornherde. Rasch befuellte er den Korb mit allem, was noch herumstand, und zog dann eine etwas dickere Kaputzenjacke aus seiner Tasche und legte sie Dominique um. "Du solltest ja schliesslich nicht krank werden.." meinte er nur und griff wieder nach ihrer Hand.

Elliots Antwort zauberte ihr ein strahlendes Lächeln ins Gesicht. Soviele sie haben wollte, war doch eine gute Ausgangssituation. Er zog sie zu sich und sie ließ sich in seine Arme sinken und umarmen. Dieser Augenblick möge nie vorbeigehen, dachte sich Dominique, denn sie genoss ihn sehr.
„Hoffentlich…“ antwortete sie ebenfalls im Flüsterton. Wenn es für immer so bleiben konnte, wäre das einfach zu perfekt und Dominique glaubte nicht so recht daran, dass es immer so ruhig und schön bleiben würde. Früher oder später würden Probleme auf die beiden Gryffindors zukommen, ob sie wollten oder nicht. Und Dominique war sich sicher, dass Elliot Probleme ebenso wenig mochte wie sie selbst.
Als es schon dunkel und kalt geworden war, packte Elliot die Sachen zusammen, während Dominique sich von den Einhörnern verabschiedete. Elliot hatte sie daran erinnert.
Mit vorsichtigen Schritten, ging sie über den unebenen Boden wieder auf jenes der Tiere zu, welches sie schon gestreichelt hatte. Bereitwillig senkte es den Kopf und ließ sich ein weiteres Mal von der Weasley berühren. Und wieder war Dominique glücklicher, als Worte es je beschreiben konnten.
Widerwillig löste sie sich von diesem schönen Geschöpf und ging zu Elliot zurück. Er legte ihr eine Kaputzenjacke über die Schultern weil er nicht wollte, dass sie krank wurde. Der Gedanke, dass er sich um sie sorgte, zauberte Dominique erneut ein Lächeln ins Gesicht.
Hand in Hand gingen die beiden zurück zum Schloss und verabschiedeten sich im Gemeinschaftsraum voneinander.
Dominique ging in ihren Schlafsaal und summte die ganze Zeit eine unbekannte Melodie. Es war unwichtig welches Lied sie im Kopf hatte, denn glücklicher als sie es im Moment war, konnte keiner sein.


Seit diesem nächtlichen Ausflug, war alles viel erträglicher. Der Unterricht war nicht so anstrengend. Die Probleme ihre Freunde ließen sich leichter klären. Und prinzipiell alle Probleme die eine Viertklässlerin zu meistern hatte, waren keine richtigen Probleme mehr sondern eher kleine Stolpersteine, die Dominique allerdings nicht aus der Fassung bringen konnten.
Sie hatte wieder einmal eine Freistunde, doch das Wetter war nicht gerade das Beste um draußen auf einer Wiese zu liegen, daher beschloss sie in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Sie wollte gerade um eine Ecke biegen, als sie James und Elliot sah. Die beiden schienen in ein Gespräch vertieft zu sein, also ging Dominique erstmal ein paar Schritte zurück und hinter die nächste Ecke, damit man sie nicht sehen konnte. Verstehen konnte sie zwar kein Wort, doch stören wollte sie auch nicht, daher wartete sie einfach mal ab.

Einige Wochen spaeter:

Als Elliot gerade mal wieder eine Freistunde hatte, machte er es sich im Gemeinschaftsraum gemuetlich. Auch James leistete ihm Gesellschaft, doch irgendwie haette Elliot Dominique bevorzugt. Wo auch immer sie war, sie hatte schliesslich auch eine Freistunde. Doch James hatte scheinbar irgendetwas zu besprechen, wieso auch immer, und so sassen die beiden Viertklaessler in der Ecke, wo sich James scheinbar fuer eine grosse Rede vorbereitete, waehrend El nach seiner Freundin Ausschau hielt.

Er hatte schon mehrmals ueberlegt, wie er James schonend beibringen sollte, dass er mit seiner Cousine zusammen war, aber irgendwie brachte er es nicht ueber die Lippen. Vor allem, weil James extrem beschuetzerisch gegenueber saemtlichen Maedchen in seiner Familie war. Eher abwesend hoerte er zu, wie sein bester Freund irgendetwas ueber Lily sagte und nickte nur. Er wusste auch nicht, wieso James so seltsam war, wenn es um Lily ging. Natuerlich, es war seine kleine Schwester, aber sie war eine Erstklaesslerin, und fuer El selbst wie eine kleine Schwester. Und ja, er hatte drei Schwestern, und wusste absolut, dass die fuer den besten Freund tabu waren, und wuerde sich auch umgekehrt dazu halten. Nicht dass er jemals ein besonderes Interesse an Lily gehabt haette oder haben wuerde.

"Haben wir einen Deal?" meinte James ploetzlich und riss Elliot aus seinen Gedanken. Elliot nickte nur stumm, bis ihm einfiel, dass er gar keine Ahnung hatte, wo er zustimmte. Das letzte, das er gehoert hatte, war irgendetwas mit Lily gewesen. "Ich habe absolut kein Interesse an Lily. Ich mein, sie ist suess und so, aber das ist meine Schwester auch." sagte er also und zuckte mit den Schultern. Wenn James meinte.

"Okay.. Ich lass die Finger von deiner Verwandtschaft, und du von meiner." meinte James schliesslich und stand auf. "Klar.." murmelte Elliot nur, als ihm ploetzlich etwas auffiel. Verwandtschaft. Das war auch Dominique.

Scheisse!

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Als James aufstand, und den Gemeinschaftsraum verliess, dauerte es nicht mehr lange, bis Dominique kam, und sich neben ihn setzte. Er begruesste sie mit einem Kuss und setzte sich dann hin. "Ich glaub, ich hab gerade scheisse gebaut.." murmelte er dann und erzaehlte ihr von dem Gespraech.

Als er fertig erzaehlt hatte, stand er auf und rannte im Gemeinschaftsraum herum. "Verdammt, verdammt, verdammt.." Warum war er nur so daemlich, und tagtrauemte, anstatt zuzuhoeren. Es war immerhin ein Schwur unter besten Freunden, sowas brach man nicht so einfach. Man stimmte auch nicht zu, wenn man es bereits getan hatte, aber das war nochmal etwas anderes. Er steckte in der Scheise.

"Was machen wir denn jetzt..?" murmelte er, kaum hoerbar, und blieb hinter ihr stehen. Er atmete tief ein und laechelte leicht. Erdbeeren. Erinnerungen.

Dominique sah wie das Gespräch von ihrem Cousin und ihrem Freund zu Ende ging und James verschwand. Schnell ging sie zu Elliot und setzte sich neben ihn. Sie sah ihn fragend an, doch als erstes bekam sie zur Begrüßung einen Kuss. Als sie ihren Freund wieder ansah, lächelte sie. Doch dieses Lächeln verschwand schnell wieder, als sie seine Worte hörte.
Elliot erzählte ihr von dem Gespräch mit James und Dominique ärgerte sich unglaublich über ihren Cousin. Er hatte schon diesen ausgeprägten Beschützerinstinkt wenn es um seine Schwester ging, aber sie war schließlich „nur“ seine Cousine. Und vor allem konnte sie ganz gut auf sich selbst aufpassen. Elliot hingegen schien ein wenig verzweifelt zu sein, denn er war mittlerweile aufgestanden und ging fluchend im Gemeinschaftsraum auf und ab.
Dominique selbst hatte sich auch erhoben und wollte eigentlich zu Elliot gehen und ihn umarmen. Doch dieser hielt ja nichts still und ging weiter auf und ab, also blieb sie einfach stehen und wartete bis er zur Ruhe gekommen war.
Sie blieb die ganze Zeit still stehen und überlegte fieberhaft wie sie die Beziehung zu Elliot James schonend beibringen konnte. Das war gar nicht so leicht, denn James würde wahrscheinlich auf seinen „Deal“ bestehen.
Erschrocken zuckte die Weasley zusammen, als sie Elliots Stimme plötzlich hinter sich hörte und damit dann auch seine Gegenwart intensiver spürte.
Sie drehte sich zu ihm um und umarmte ihn, als wollte sie ihn nie wieder loslassen. Das wollte sie eigentlich auch nicht.
„Vielleicht sollten wir zusammen noch einmal mit ihm sprechen?“ fragte sie ihn dann.
Doch sie glaubte selbst nicht so richtig an ihre Worte. James würde stinksauer sein, wenn er von dieser Beziehung erfuhr. Und das machte Dominique einigermaßen zu schaffen.

"Oh, das waere bestimmt lustig.." antwortete Elliot sarkastisch. "James, ich weiss dass wir gerade das Gegenteil ausgemacht haben, aber ich bin mit deiner Cousine zusammen. Schoenen Tag noch.." sagte er und lachte trocken auf. "Gnade mir, wenn ich das ueberlebe.."

"Ich hab vollkommene Scheisse gebaut." sagte er schliesslich ungluecklich und zog sie in seine Arme. Langsam inhalierte er ihren Geruch und beruhigte sich. Wie immer.

"Wenn du willst, koennen wir es versuchen..?" schlug er schliesslich halbherzig vor. Doch ihm war klar, dass es wahrscheinlich nichts bringen wuerde. Letztendlich wuerde er entweder James oder Dominique verlieren, und das brachte ihn beinahe um. Man sagte doch, man sollte nie ein Maedchen zwischen sich und dem besten Freund bringen? Aber wenn es seine Cousine war, die er liebte?

"Ich will das nicht tun.." murmelte er leise, und meinte damit mehr die Entscheidung, als ein Gespraech mit James. James wuerde ihn umbringen, oder krankenhausreif schlagen, und es ihm nicht verzeihen.. Aber wie konnte er sich einfach von der Person trennen, die er liebte?



(Sorry, gar net viel, aber El fuehlt sich gerade so verzweifelt ^^)

Bei El’s sarkastischen Worten, verdüsterte sich Dominique’s Blick sofort. Sie konnte ja schließlich nichts dafür, dass sie mit James verwandt war, daher fand sie den Ton etwas unpassend. Sie war der Meinung, dass ihr Blick mehr sagte, als Worte, daher blieb sie still und wartete ab. Schließlich zog er sie in seine Arme und Dominique’s anfängliche Spinnerei war wieder vorüber. Sie konnte ihm einfach nicht böse sein. Schon gar nicht wenn er doch offensichtlich so mit sich selbst zu kämpfen hatte und nicht wusste wie es weitergehen sollte. Es musste doch einen Ausweg geben. Irgendetwas, mit dem man James besänftigen konnte. Aber Dominique kannte ihren Cousin gut genug um zu wissen, dass das nicht allzu leicht werden dürfte. Sie könnten vielleicht Lily vorschicken, damit sie es ihm erklärt, denn die beiden hatten ja bekanntlich ein gutes Verhältnis zueinander.
Dominiques Gehirn arbeitete auf Hochtouren, doch so ein richtiger Vorschlag, der auch funktionieren könnte, wollte ihr nicht einfallen. Langsam machte sich auch in ihr ein Gefühl der Verzweiflung breit.
El’s Worte waren so halbherzig, dass sie es gleich wieder verwarf. Wenn sie es ihm zusammen sagten, würde er sie wahrscheinlich beide bis an ihr Lebensende hassen oder auf der Stelle umbringen. Obwohl die Gryffindor nicht wusste was dabei besser wäre.
„Nein…wir müssen uns wohl etwas anders einfallen lassen…“ sagte sie etwas demotiviert. Es musste doch einen verdammten Ausweg aus dieser misslichen Lage geben.
Ein weiteres Mal hörte Dominique die Verzweiflung in der Stimme ihres Freundes. Sie legte seine Arme um ihn.
„Ich weiß…“ sagte sie zu ihm. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und zwang ihn somit, ihr direkt in die Augen zu sehen.
„Wir schaffen das schon zusammen. Für die nächste Zeit müssen wir eben aufpassen, dass James uns nicht öfter zusammen sieht, als früher…okay?“ fragte sie ihn und gab ihm einen kurzen Kuss.

"Ich weiss, dass wir das muessen, und ich probiers auch.." erwiderte Elliot. "Doch.. ich bin frustriert von mir selbst, und da ist meine Kreativitaet meistens nicht vorhanden.."

Als sie sagte, sie sollten aufpassen, nicht oft zusammen gesehen zu werden, lachte er leise. "Du meinst, das uebliche also?" gab er zur Antwort und laechelte. Es war doch wirklich zum Kotzen.

"Naja.. wir schleichen einfach weiter so rum, wie wir es bis jetzt machen, und bleiben unter dem Radar, bis uns was besseres einfaellt.." sagte er schliesslich und zog sie erneut in seine Arme. "Anders kann ich mir das naemlich gerade nicht vorstellen.."

Schliesslich schaute er auf die Uhr und stellte fest, dass die Freistunde beinahe zu Ende war. "Wir muessen los.." sagte er also, und zeigte auf die Uhr. Doch bevor sie durchs Portraitloch schluepften, hielt er sie an der Hand zurueck und laechelte sie kurz an, als sie ihn verwirrt anschaute. "Ich liebe dich.. Vergiss das nicht.." murmelte er leise.

Dominique war am Ende. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Ihr fiel keine Lösung ein und auch ihren Freund konnte sie nicht so recht davon überzeugen, dass alles in Ordnung war.
Das Lachen, das nach seinen Worten folgte, klang bitte und machte die Weasley traurig. Sie wollte nicht, dass sie sich verstecken mussten und noch mehr aufpassen mussten, als sie sowieso schon taten. Das war einfach nicht gerecht. Jeder andere konnte mit jedem seiner Wahl zusammen sein. Nur Elliot und Dominique nicht.
Sie nickte nur gedankenverloren. Ja, sie mussten wohl wirklich noch besser aufpassen, als bisher.
„Haben wir denn eine Wahl?“ fragte sie freudlos. Doch es war keine richtige Frage.
Als Elliot sie darauf aufmerksam machte, dass sie bald wieder Unterricht hatten, ging sie in Richtung des Portraitlochs, wurde aber von ihm kurz an der Hand gehalten. Verwirrt sah sie sich zu ihm um. Sie sah sein Lächeln, hörte seine Worte und vergaß einen Moment wie gefährlich es gerade war. Sie lächelte ihn auch an, schlang ihre Arme um ihn und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.
„Ich liebe dich auch!“ erwiderte sie dann.

Zwei Wochen spaeter:
"So kanns nicht weitergehen.." stellte Elliot fest, als sie wieder einmal, spaet nachts, alleine im Gemeinschaftsraum sassen. "Ich kann und will mich nicht fuer immer verstecken.." brachte er seine Meinung auf den Punkt und starrte sie an.

"Ich weiss auch nicht.. aber fuer mich macht es keinen Sinn, wenn ich die ganze Zeit meine Gefuehle verstecken muss.. Ich wuerde gerne mal mit dir nach Hogsmeade gehen, wie es jedes andere Paerchen auch machen kann. Oder beim Essen nebeneinander sitzen, und sich normal unterhalten, ohne dass sich James dazwischenquetscht, weil er wasauchimmer hat.. Ich hab keine Lust mehr, irgendwann um halb zwoelf nachts in Gemeinschaftsraeumen rumzulaufen, weil ich unterm Tag nicht mal deine Hand halten kann, oder dich kuessen kann, ohne dass ich befuerchen muss, von irgendjemandem geschlagen oder ermordet zu werden.."

Gefrustet fuhr er sich durch die Haare. "Das ist doch absolut beschissen. Ich will mich nicht verstecken muessen..." fuhr er fort und setzte sich wieder hin. Er nahm ihre Hand und schaute sie an. "Versteh mich nicht falsch.. Aber.. ich kann das nicht.."

Er konnte das Entsetzen und den Schmerz in ihren Augen sehen, und das brach ihm beinahe das Herz. Das letzte, das er wollte, war, ihr weh zu tun. Was fuer eine verdammt bloede Situation war das nur?
"Wir muessen uns etwas ueberlegen.." sagte er also nur, leise, denn irgendwie ahnte er schon, wie die Loesung aussehen wuerde, auch wenn es die beschissenste war, die er sich vorstellen konnte.

Geduldig hörte Dominique Elliot zu. Sie war zwar müde, aber sie wusste auch, dass sie beide dringend miteinander sprechen mussten und sich schnellstens eine Lösung einfallen lassen mussten. Die letzten Wochen waren ein Horror gewesen, da sie sich die ganze Zeit verstecken mussten und dadurch nur sehr selten wirklich gesehen hatten. Von den ganzen Sachen die Pärchen taten abgesehen, denn dazu waren sie im Grunde genommen gar nicht gekommen.
Es war deprimierend und Dominiques Stimmung sank mehr und mehr und drohte bald den Tiefpunkt zu erreichen.
Sie bemerkte wie Elliot ihre Hand nahm und die Worte die er sprach, kamen einer Ohrfeige gleich. Es waren ganz einfach Worte und doch taten sie so sehr weh, denn Dominique glaubte zu wissen, was in wenigen Augenblicken folgen würde. Sie wollte es nicht und sie fürchtete sich davor.
„Und was? Wir überlegen seit Wochen…“ sagte sie ebenso leise wie er.
Wahrscheinlich kannten sie beide die Lösung, doch keiner wollte es so recht wahrhaben oder aussprechen. Also wartete sie einfach ab, was als nächstes geschehen würde.
Seine Hand hielt sie so fest wie noch nie zuvor. Denn sie wollte ihn einfach nicht verlieren. Sie konnte sich den Alltag oder überhaupt ihr Leben ohne Elliot nicht vorstellen.

"Ich weiss es auch nicht.." nuschelte Elliot in ihre Haare. Irgendwie war ihm klar, wohin das Gespraech fuehren wuerde, und das wollte er gar nicht, aber so hatte es auch keinen Sinn.

Stumm sass er neben ihr und inhalierte ihren Duft. "Vielleicht.. ist es besser, wenn wir uns trennen.." sagte er schliesslich zaghaft. "Ich meine, es ist zwar absolut grausam und irgendwie das duemmste, das ich je machen werde, aber so haben wir eher die Chance, uebereinander hinwegzukommen. Oder, was ich besser finde, mit der Zeit eine bessere Loesung finden." sprach er schliesslich aus,was ihm schon lange im Kopf herumspukte, und stand auf.

Im Raum herumwandernd fuhr er schliesslich fort: "Wenn wir uns trennen, was eigentlich total dumm ist, weil ich dich liebe.. dann koennen wir unser Leben halbwegs normal weitermachen. Es heisst ja nicht,dass wir uns ignorieren oder hassen muessen, das wuerd ich nie schaffen. Aber ich denke, die Zeit zeigt ja, wie es wird, und ich glaube fest daran, dass wir wieder zusammenkommen,wenn es so sein soll. Vielleicht dauert es ein paar Jahre, bis James erwachsen wird oder so.. Aber ich will mich nicht verstecken muessen. Ich.."

"Ich weiss nicht anders weiter, so leid es mir auch tut.." beendete er seinen Monolog schliesslich und atmete tief durch.


(scheisse, war das schwer :'()

Während Elliot sprach, sammelten sich bereits Tränen in Dominiques Augen. Sie wollte nicht weinen. Aber was blieb einem anderes übrig, wenn man in so einer Situation war? Irgendetwas in seiner Stimme, schien ihr schon zu sagen, was nun folgen würde, aber sie wollte es einfach nicht wahrhaben, also schob sie den Gedanken mit aller Gewalt bei Seite. Elliot würde so etwas nicht machen. Er liebte sie schließlich genauso wie sie ihn. Und zusammen würden sie eine Lösung finden. Eine für beide akzeptable Lösung.
Doch dann sickerten seine Worte langsam zu ihr durch und erneut hatte sie Tränen in den Augen. Flehentlich sah sie ihn an. Er konnte sie beide doch nicht aufgeben. Das konnte, das durfte er nicht tun. Es fiel ihm schwer, dass sah Dominique.
Als er fertig war, fixierte sie ihn mit ihren tränenden Augen mehrere Minuten lang, sagte aber kein Wort.
„Wenn du das für das beste hältst, dann war das nun gerade unsere Trennung…“ war das Einzige was sie dann sagte.
Mit einer eleganten Bewegung war sie aufgestanden und ging an Elliot vorbei.
„Es tut mir leid…“ flüsterte sie noch, ehe sie in ihren Schlafsaal ging. Es tat ihr leid, dass es nicht geklappt hatte. Es tat ihr weh. Es zeriss ihr das Herz. Und zum ersten Mal in ihrem Leben wünschte sie sich, nicht mit James verwandt zu sein. Erschrocken über ihre eigenen Gedanken, ließ sie sich ins Bett fallen und begann zu weinen. Wie lange, das wusste sie nicht, doch lange genug um vor lauter Erschöpfung einzuschlafen.



5 Monate später

Es war Wochenende. Endlich. Es wurde ihnen zwar gestatte heute nach Hogsmeade zu gehen, aber Dominique hatte keine Lust. Sie genoss es lieber durch das leere Schloss zu gehen und über verschiedene Sachen nachzudenken.
Gedankenverloren, wie so oft in letzter Zeit, machte sie sich also auf den Weg Wohin? Das wusste sie selbst noch nicht genau. Ihre Füße würden sie schon irgendwohin bringen.
"Vielleicht.. ist es besser, wenn wir uns trennen.."
Das waren die Worte, die Elliot zu ihr an jenem Abend im Gemeinschaftsraum gesagt hatte. Immer und immer wieder hallten sie in Dominiques Kopf wieder. Immer und immer wieder sah sie ihn und sich selbst im Gemeinschaftsraum. Noch nie hatte sie sich so elend gefühlt.
Als sie sich schließlich wieder auf einer Wiese niederließ und ihr Gesicht der Sonne entgegenstreckte, merkte sie wie ihr eine Träne hinunter rann. Es war schon völlig normal für sie, denn jedes Mal wenn sie an diese eine Situation dachte, krampfte sich ihr ganzer Körper zusammen und sie wollte es ungeschehen machen.
Elliot jeden Tag zu sehen, machte das ganze nicht unbedingt leichter, aber da James meistens dabei war, legte sie jedes Mal das freundliche Lächeln auf, das die beiden gewohnt waren. Nur dass es nicht ehrlich war und Elliot wusste es genauso gut wie sie. Der einzige der es nicht wusste war James.
Obwohl er eigentlich der Grund für die ganze Misere war…