Never Ending Story

Dominique und Sarah, Elliots kleine Schwester, saßen zusammen im Mädchenschlafsaal und hatten jede Menge Spaß. Gerade überlegte sie wie man Elliot am Besten einen Streich spielen konnte. Und sie mussten feststellen, dass es gar nicht so leicht war.
Aber da er Sarahs Bruder war und Dominique ihn eigentlich auch sehr gut kannte, mussten sie nicht lange überlegen und ihr Plan nahm immer mehr und mehr Gestalt an.
Sie lockten, oder besser Sarah lockte Elliot zum See hinunter und Dominique übernahm den Rest. Sarah hatte ihn wirklich sehr schön bis zum Ufer bringen können, so dass von Dominiques Seite nur noch ein kleiner Schubs nötig war und Elliot in das kühle Nass flog.
Die beiden Mädchen mussten so sehr lachen, dass sie schon Bauchschmerzen hatte. Es war einfach zu komisch.
Elliot sagte irgendwas, doch Dominique hörte es nicht. Sie bemerkte nur, wie Sarah ein paar Schritte von ihr wegging, weswegen wusste sie nicht.
Doch im nächsten Moment blieb Dominique das Lachen im Hals stecken, da Elliot sie auch in den See gezogen hatte.
„Meine Haare!“ schrie sie gespielt empört, als sie ins Wasser flog.
Klitschnass und mit ihren blonden Haarsträhnen die ihr nun im Gesicht klebten, sah sie zu Elliot.
Bei seinen Worten streckte sie ihm die Zunge raus.
„Aber deinen Gesichtsausdruck als du reingeflogen bist, war es allemal wert!“ grinste sie Elliot an. Sie hätten es fotografieren oder aufnehmen müssen. So etwas würden sie wahrscheinlich nie wieder schaffen. Vielleicht mit Hilfe von Louis.
Sofort machte sich ein neuer Plan in Dominiques Köpfchen breit.
„Wie bitte?“
Mit angeekeltem Gesichtsausdruck sah sie Dominique Elliot an, der ihr gerade Algen aus den Haaren zog und in irgendeine Richtung warf.
Die Situation hatte sich irgendwie verändert, Dominique hatte total vergessen, dass Sarah noch hier war und starrte Elliot einfach nur an.
Er zog sie näher zu sich heran und sie ließ es einfach passieren, leistete keinen Widerstand.
Und als er sie küssen wollte und sie von Sarah unterbrochen wurden, wünschte sich Dominique das erste Mal, dass die Kleine nicht hier wäre. Nicht in diesem Moment.
Bei Elliots Worten kicherte sie kurz, ehe sie sich Sarah zuwandte.
„Such Louis und schmiede einen neuen Plan mit ihm. Ich helfe dir nachher!“ sagte sie mit einem Zwinkern zu der jüngeren Jones und sah ihr nach wie sie davoneilte.
Dann wandte sie sich wieder an Elliot.
„Eine sehr gehorsame Schwester hast du!“ murmelte sie leise.

"Kommt darauf an, was man ihr sagt.. Aber zu Bloedsinn sagt sie ja bekanntlich nie nein.." meinte Elliot und seufzte erneut. "Aber wehe dir, der naechste Streich geht gegen mich.." tadelte er sie und wackelte mit seinem Finger.

Doch dann fiel ihm auf, dass sie mittlerweile ja alleine waren, und die Zeit nur verschwendet war, wenn sie ueber seine Schwester redeten. "Weisst du, dass ich einen gewaltigen Vorteil gegenueber Sarah hab?" fragte er dann und lachte leise, als sie ihn verwirrt anschaute. Als waere das nicht logisch?
Zaertlich strich er ihr die restlichen Haarstraehnen aus dem Gesicht und kuesste sie schliesslich. Endlich wieder. Er hatte sie sooo verdammt vermisst.

Und da Sarah dies wusste, hatte sie sich immer gern ueber ihn lustig gemacht, wenn er irgendwie in seine Traumwelt abgeschweift war. Sie bezeichnete diese Phasen gern als 'Elliot im Dominique-Land' und machte es sich zur Mission, diese Situationen sehr auszunuetzen, da er fuer gewohenlich leicht zerstreut war, und sie das zu ihrem Vorteil verwendete. Und seine Geldtasche klaute, oder aehnliches.

Dominique kicherte bei Elliots Worten leise.
„Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie auf mich fast immer hört. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass ich immer wieder Blödsinn mit ihr mache!“ sagte sie dann mit einem breiten Grinsen.
Sarah und sie hatten sich sozusagen gesucht und gefunden. Die beiden hatten immer jede Menge Spaß zusammen, egal gegen wen sich ihre Scherze richteten. Aber am lustigsten war es doch immer bei Elliot.
Nicht zuletzt nur deswegen, weil Dominique ihm dann näher sein konnte als sonst.
Verwirrt sah sie zu ihm hinauf. Welchen Vorteil hatte er denn bitte seiner kleinen Schwester gegenüber? Dominique verbrachte den Großteil ihrer Zeit mit der Kleinen. Sie hätte gesagt, dass seine Schwester wohl ihm gegenüber einen gewaltigen Vorteil hatte.
Er strich ihr Haarsträhnen aus dem Gesicht und jagte ihr bei dieser simplen Berührung eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Und als er sie küsste, fühlte es sich so an, als hätten sie sich nie getrennt. Sie liebten sich noch immer, das spürte Dominique in diesem Kuss.
Und sie gehörten einfach zusammen.
Wie Romeo und Julia.
Nur eben Elliot und Dominique.
In ihren Augen lag Sehnsucht und sie war sich sicher, dass Elliot das bemerkte. Sie sah ihn einfach aus großen Augen an und wünschte sich sie könnten für immer so dastehen.
Oder besser noch, sie könnten endlich zusammen sein. Aber das würde nicht möglich sein. Aus einem ganz einfachen Grund, der leider die lästige Angewohnheit hatte, mit ihr verwandt zu sein.
James Potter.
Dominique sah, dass auch Elliot am liebsten hier verweilen würde. Doch wie lange konnten sie hier noch stehen? Sie bewegte sich keinen Millimeter und beschloss einfach abzuwarten. Und gegen einen erneuten Kuss hätte sie auch nichts einzuwenden. Deswegen stellte sie sich auf Zehnspitzen und legte ihre Lippen zärtlich auf seine.

"Naja.. ich hoffe doch, du machst sowas nicht mit meiner Schwester" murmelte Elliot leise und laechelte, bevor er sie kuesste. Nun gut, sie konnten sowas nicht staendig machen, aber manchmal.. Und er genoss jeden dieser Momente..

"Wir koennen nicht ewig hierstehen.." meinte Elliot schliesslich, und meinte allerdings eher die Tatsache, dass sie noch immer mitten im See standen, klatschnass waren, und mittlerweile ein sehr boeser Wind wehte.

An der Hand zog er sie heraus, in Richtung Ufer, wo er sich schliesslich unter einem Baum niederhockte, und mithilfe des Zauberstabs seine Haare, und Kleidung trocknete. Dann machte er das selbe mti ihr und zog sie schliesslich auf seinen Schoss.
"Wo sind wir stehengeblieben?" murmelte er dann und hauchte ihr einen Kuss auf den Hals.

Dominique hörte Elliots Worte gar nicht mehr. Viel mehr war sie auf den Kuss konzentriert. Sie hatte ihn so sehr vermisst. Dessen war sie sich eigentlich gar nicht so bewusst gewesen. Doch jetzt wo sie sich wieder so nahe waren, wie es sein sollte, merkte sie es sofort.

"Ja, da hast du wohl recht...Sonst landen wir noch beide im Krankenflügel" sagte sie und grinste ihn an. Eigentlich hätte sie nichts dagegen einzuwenden mit Elliot zusammen im Krankflügel zu liegen.

Bereitwillig ließ sie sich von Elliot aus dem See ziehen und folgte ihm zu dem Baum unter den er sich setzte. Dominique setzte sich gleich zu ihm und sah ihm dabei zu wie er seine Haare und Kleidung trocknete, ehe er das gleich mit ihr machte.
"Dankeschön" sagte sie. Es war schon ein wenig kalt geworden, obwohl Elliot bei ihr war.

Als seine Lippen ihren Hals berührten, drehte sie den Kopf ein wenig zur Seite und kicherte. Dann wurde Dominique wieder ernst.
"Warte, ich helf dir dich zu erinnern..."
Dann küsste sie ihn auf die Lippen und wünschte sich es wäre für immer so.

"Ah ja, ich erinnere mich.." murmelte Elliot, und erwiderte den Kuss etwas intensiver. Wieso konnten sie das nicht immer machen. Wenn sie allein waren, irgendwo rumgammeln und rumknutschen. Bis sie irgendwann zusammensein konnten...

"Weisst du eigentlich, dass wir hier ganz allein sind?" stellte er nach einer Weile fest. Tatsaechlich schafften sie es immer wieder, sich die abgeschottensten Plaetzchen zu suchen, wo sie auch keiner stoerte oder erwischen koennte.

"Glaubst du, wir sollten das.. fuer unseren Vorteil verwenden?" fuegte er hinzu und kuesste sie erneut. Nicht aufhoeren, nie wieder. Das war alles, was er im Moment wollte.


(Wir brauchen wieder Drama.. xD und ip hab ich uebrigends im Schloss gepostet, falls dus nicht gesehn hast..)

Elliot schien sofort zu wissen wo sie stehen geblieben waren, denn er erwiderte ihren Kuss sofort. Intensiv und leidenschaftlich, sowie früher auch immer.
Dominique konnte nicht ganz verstehen, weswegen sie sich überhaupt getrennt hatten, wenn sie doch immer wieder zusammen trafen und dann nicht voneinander lassen konnten. Aber es verblüffte sie viel mehr, dass sie es schafften die Finger voneinander zu lassen, wenn andere dabei waren.
Kurz schaute sich Dominique um.
„Ja, in der Tat, wir sind vollkommen alleine hier…“ stellte auch sie fest. Es war faszinierend, wie sie immer schafften, Plätze zu finden, die sonst keiner fand. Aber sie waren ja mehr oder weniger darauf angewiesen, da sie sich verstecken mussten.
„Wie willst du das denn zu unserem Vorteil nutzen“?nuschelte Dominique während sie den Kuss von Elliot erwiderte.


(Und was für ein Drama? ^^)

(weiss auch net, aber eine trennung hamma ja noch, oder? aber das kann ja noch bissi dauern.. el is grad harmonie und liebesbeduerftig ^^)

"Glaubst du nicht, dass uns da etwas einfaellt?" meinte Elliot und laechelte unschuldig. Sie wussten schliesslich beide,auf was es hinauskommen wuerde. Mit einem Schlenker seines Zauberstabs liess er ein paar Decken erscheinen und sah sie an. "Leider keine Erdbeeren heute.." murmelte er entschuldigend, und begann wieder,sie zu kuessen.

Als sie sich spaeter auf dem Weg zurueck befanden, und noch immer Haendchen hielten, tauchte ploetzlich jemand vor ihnen auf. Sobald Elliot diese Person als James erkannte, liess er Dominiques Hand los und zuckte nur mit den Schultern, als sie ihn,einerseits schockiert, andererseits fragend, anschaute.

Es dauerte nicht lange, da hatte James sie gehoert und blieb stehen, um auf sie zu warten. "Wo kommt ihr denn her?" fragte er etwas skeptisch. Impulsiv,wie er nun mal sein konnte,antwortete Elliot kurzerhand "Wir waren grad im Wald, du weisst schon.." meinte er und deutete auf sie und ihn und grinste leicht.

James Gesichtszuege entgleisten, und auch Dominique starrte ihn entsetzt an, bis James ploetzlich zu lachen begann. "Boa, und ich haetts auch noch fast geglaubt. Ehrlich, das war.. wow.. Mach das nie wieder.. denk nicht mal dran.."

Es war fast, als wuerde er es nicht glauben, dass Elliot und Dominique sich tatsaechlich moegen koennen. Elliot konnte den verletzten Gesichtsausdruck Dominiques im Dunklen nur erahnen,und am liebsten haette er sie in den Arm genommen, und hin- und hergewiegt, und gesagt, dass alles gut werden wuerde, doch sie hatten beide gesehen, wie James Hand kurz zu seinem Zauberstab gezuckt war, bevor er sich dafuer entschieden hatte, es fuer einen Witz abzutun.

"Nein, im Ernst.." meinte sein bester Freund dann schliesslich, und sah von einem zum andren. "Quidditch.." antwortete Elliot nur und starrte ins Dunkle.


(hab mich, wie man sehn kann, doch fuern wenig Drama entschieden xD)

"Es ist auch ohne Erdbeeren mehr als perfekt..." nuschelte Dominique während sie Elliots Kuss erwiderte. Sie hasste es, sich in so einer Zwickmühle zu befinden und am liebsten hätte sie laut geschrieben, denn nichts wollte sie lieber als immer mit Elliot zusammen zu sein.

Auf dem Weg zurück, hielt Elliot ihre Hand, und Dominique wünschte sich, wie immer, nichts mehr, als dass es für immer so sein könnte. Doch dann ließ er sie plötzlich los und sie sah ihn fragend an, denn sie verstand nicht so recht, weswegen er ihre Hand so schnell und abrupt los gelassen hatte. Doch dann hörte sie schon die vertraute Stimme ihres Cousins und begann fieberhaft zu überlegen, was sie auf dessen Frage antworten sollte. Sie konnten ihm ja schwer die Wahrheit sagen. Aber genau das tat Elliot und sie hätte ihn in diesem Moment am liebsten geohrfeigt. Wie konnte er nur? James würde ihn noch umbringen. Dominique war nicht entgangen, wie James' Gesichtzüge kurz außer Kontrolle gerieten und seine Hand für den Bruchteil einer Sekunde zu seinem Zauberstab zuckte. Doch der Potter schien seiner Cousine und seinem besten Freund zu vertrauen, denn er begann zu lachen und hielt es für einen Scherz. Wenn er wüsste, dass Elliots Worte eigentlich die pure Wahrheit waren, stünden sie vermutlich nicht mehr so locker hier und würden miteinander reden.
James wollte schließlich eine "ernsthafte" Antwort und diesmal war Dominique kurz versucht, ihm zu sagen, dass er doch gerade gehört hatte, was sie getan hatten. Doch Elliot war schneller und obwohl er nur ein Wort sagte, schmerzte es mehr als alles andere auf der Welt, weil er Dominique dadurch verleugnete.
Sie konnte nicht länger bei den beiden bleiben.
"Ich...ähm...ich muss los...Hausaufgaben und so..." sagte sie und eilte an James vorbei. Dann drehte sie sich noch mal um und wandte sich an Elliot.
"Ach ja, El...gutes Spiel heute..."
Sie würde es ihm überlassen, wie er diese Worte auffasste.

Etwas verwirrt starrte er Dominique nach, als sie mit den Worten 'Gutes Spiel heute' an ihm vorbeirannte, um, wie sie sagte, Hausaufgaben zu machen. Er wusste ganz genau, dass sie ihre Aufgaben schon erledigt hatte. Mehr oder weniger mit seiner Hilfe.

Gerade als er ihr naachrufen wollte, fiel ihm ein,dasss James ja noch immer neben ihm stand,und so entschied er sich dagegen.


Als er spaeter im Gemeinschaftsraum war, und James ausser Hoer- und Sehweite war, setzte er sich neben Dominique und sah sie fragend an. "Was war das denn?" meinte er nur, und deutete auf ihre, bereits seit Stunden fertiggestellten Hausaufgaben. Erst als sie aufsah, sah er ihre leicht geroeteten Augen, die nur darauf schliessen liessen,dass sie geweint hatte.

"Hey, was ist los?" murmelte er leise und strich vorsichtig ueber ihre Hand. Er konnte es gar nicht leiden,wenn jemand weinte, und wenn es Dominique war, war es gleich um einiges schlimmer.

Dominique hatte ihre Hausaufgaben schon lange erledigt gehabt, aber sie konnte nicht einfach zwischen den beiden Jungs stehen und gute Miene zum mehr oder weniger bösen Spiel machen.
Entschlossen sich von niemandem aufhalten zu lassen ging sie also in den Gemeinschaftsraum und gleich weiter in den Schlafsaal. Kaum hatte sie die Türe hinter sich geschlossen und gesehen, dass niemand hier war, legte sie sich auf ihr Bett und begann zu weinen.
Elliot und sie hatten gerade so eine schöne Zeit miteinander gehabt und sie war der Meinung gewesen, dass nichts und niemand das zerstören konnte. Doch da hatte sie die Rechnung anscheinend ohne James gemacht. Ihr war durchaus bewusst, dass er nicht mit Absicht gestört hatte, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er gestört hatte.
Sie wusste nicht wieviel Zeit vergangen war und wie lange sie weinend im Bett gelegen hatte, aber als sie wieder aufsah, sah sie, dass die Dämmerung schon einsetzte. Schnell schnappte sie sich irgendwelche Bücher und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum um noch ein wenig zu lernen. Wenn sie alleine im Schlafsaal gelernt hätte, wären ihre Gedanken immer abgeschwirrt und sie hätte erst nichts zusammengebracht. Unter im Gemeinschaftsraum war sie mehr oder weniger gezwungen aufmerksam zu sein und konnte nicht einfach los weinen. Dennoch waren ihre Augen noch immer ein wenig gerötet, als sie sich hinsetzte und ein wenig nachdachte.
Sie bemerkte wie jemand sich neben sie setzte und ohne aufzusehen wusste Dominique, dass es Elliot war. Sie war fest entschlossen ihn nicht anzusehen, da sie sonst wieder zu weinen beginnen würde, da war sie sich sicher.
"Du fragst mich tatsächlich was los ist?" stellte sie ihm die Gegenfragen und sah ihn doch an. Ihre Stimme wurde zittrig und auch die Tränen sammelten sich schon wieder in ihren Augen. Sie konnte nichts dagegen machen.
Die Berührung seiner Haut auf ihrer Tat gut und trotzdem zog sie ihre Hand von ihm weg. James war in der Nähe und es war mehr als gefährlich. Denn so wie die Situation momentan war, würde James sofort eins und eins zusammen zählen und wissen was los war.
"Ich...weißt du...nein...ich..." versuchte Dominique einen sinnvollen Satz herauszubringen, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen.

"Dominique.." murmelte Elliot erneut, und wollte sie, mal wieder, in seine Arme ziehen. Und, mal wieder, verfluchte er James, weil er es wegen ihm nicht konnte. "Du hast die Reaktion doch gesehen.." meinte Elliot etwas verzweifelt. "Haette er anders reagiert, haette ich es ihm erzaehlt, aber ich hab keine Todessehnsuechte, ehrlich.."

Doch ihre Reaktion darauf war wie eine Ohrfeige. Als Dominique ihre Hand wegzog, war dies wohl symbolisch fuer eine weitere Trennung auf laengere Zeit. Natuerlich wusste er, dass es im Moment eher deswegen war, weil James nur einige Meter entfernt war,aber es fuehlte sich anders an.

"Koennen wir uns spaeter hier treffen und darueber reden.. ohne Zuhoerer?" fragte er schliesslich leise und hoffte auf eine positive Reaktion. "Ich will das nicht schon wieder machen, soetwas wie letztes Jahr, mit Brandon.. und Serena.." Und obwohl er natuerlich hoffte,dass das Gegenteil passieren wuerde, war er sich ziemlich sicher, dass sie es verneinen wuerde. Und, um ehrlich zu sein, er verstand es absolut, er hasste dieses Versteckspiel auch, aber er war sich sicher, dass James nicht sehr gut reagieren wuerde. Wie der heutige Tag ja schon gezeigt hatte.

"Bis spaeter?" meinte er schliesslich, leise und fragend, eh er sich wieder von ihr entfernte, und sich in ein Buch vertiefte. Auch wenn ihm das absolut nicht gelang.



Drei Stunden spaeter sass er im, mittlerweile leeren Gemeinschaftsraum und wartete. Er wusste nicht wieso, Dominique war schon ins Bett gegangen, vermutete er jedenfalls, und er war sich ziemlich sicher,dass sie nicht kommen wuerde. Aber falls doch, dann wuerde er hier sein.

Bei seinen Worten schwang ein verzweifelter Unterton mit, fand Dominique. Und sie hätte verdammt noch mal alles dafür gegeben um ihn nicht so reden zu hören. Aber sie konnte schließlich auch nichts ändern. Es war wie es war und es würde vermutlich auch noch sehr lange so bleiben.
Obwohl sie Elliot nicht ansah, hörte Dominique aufmerksam zu. Und als er Brandon und Serena erwähnte, krampfte sich ihr Magen zusammen. Die Zeit mit Brandon war schön gewesen, doch im Vergleich zu der Zeit mit Elliot war sie nichts. Niemand konnte Elliot das Wasser reichen. Das war schon immer so und es würde vermutlich auch immer so bleiben.

Nachdem Elliot wieder von ihr weggegangen war, hatte sie ihre Bücher zusammengepackt und war in ihren Schlafsaal verschwunden. Sie musste sich ein wenig beruhigen, denn sie hatte schon vor Elliots Bitte nachzukommen, später noch einmal miteinander zu sprechen.
Dominique warf einen letzten Blick in den Spiegel. Man sah noch immer, dass sie geweint hatte.
Dann ging sie leise und langsam die Stufen hinuntern und als sie Elliot sah, blieb sie stehen. Er hatte sie noch nicht bemerkt. Ihren ganzen Mut zusammen nehmend, ging sie auch die letzten Stufen hinuntern und schlich sich regelrecht an ihn heran. Vorsichtig setzte sie sich neben ihn und sah ihn an, abwartend was nun folgen würde.

Als ploetzlich irgendjemand wie aus dem Nichts auftauchte, und sich neben ihn setzte, wusste Elliot, ohne hinzusehen, dass es Dominique war. Er konnte es spueren und riechen, auch wenn das komisch klang. Er wuerde wahrscheinlich in 10 Jahren noch wissen, wie ihr Haarshampoo roch.

"Du bist gekommen.."meinte Elliot gluecklich und zog sie in seine Arme. Aus keinem bestimmten Grund eigentlich, einfach nur so. Er war froh, dass sie dawar. "Was willst du jetzt machen?" fragte er schliesslich, nach einigen Minuten, und meinte damit eher die Gesamtsituation als den Moment. "Weisst du, wenn du willst, kann ich es ihm sagen, alles, jetzt sofort. Ich geh hinauf, weck ihn auf und erzaehl es ihm. Wenn du das willst.. Dann mach ich es.." sagte er schliesslich und seufzte. "Aber ich hab gesehen, wie du mich angeschaut hast, heute, als ich das gesagt habe. Irgendwie hat es nicht gewirkt, als ob du das willst. Aber ich weiss es nicht.. Sags mir.."

Wie auch schon vor einigen Stunden nahm er wieder ihre Hand, und begann, seine Finger in kleinen Kreisen darueberfahren zu lassen. Scheinbar sollte das beruhigen. Elliot wusste nicht wieso, ihn machte das immer voellig fertig. Vielleicht lag es auch daran, dass es sich immer anfuehlte, als waere er auf Drogen, als wuerde er schweben, wenn sie ihn beruehrte. Dominique war das eben. Seine Droge. Sein Lebenselexir.

Elliot schien überglücklich zu sein, dass sie gekommen war. Dabei hatte er eigentlich doch damit rechnen müssen. Er sollte wissen, dass wenn er sie um etwas bat, sie nicht ablehnte und dieser Bitte, egal wie verrückt sie war, immer nachkam. Daher war es auch klar, dass sie hier in den Gemeinschaftsraum zu ihm kommen würde.
Sie lag in seinen Armen, da er sie zu sich gezogen hatte und sie hatte es einfach geschehen lassen. Zu groß war die Sehnsucht nach dem heutigen nach ihm.
Sie hörte ihm zu und freute sich über seine Worte.
"Nein." sagte sie dann nur. Sie wollte die Freundschaft der beiden Jungs nicht aufs Spiel setzen nur damit sie glücklich sein konnte. So egoistisch war Dominique nicht. Das würde sie nie von Elliot verlangen.
"Nein, ich will nicht, dass du das machst. Es würde eure Freundschaft zerstören."
Sie machte eine Pause und überlegte wie sie ihre nächsten Worte am besten sagen konnte.
"Elliot, du weißt ich will nichts lieber als mit dir zusammenzusein. Und nur mit dir. Ich fühle mich bei niemand anderem so wohl wie bei dir. Aber es macht mich innerlich kaputt, wenn wir immer wieder mal etwas miteinander haben und uns dann trennen wieder trennen müssen. Ja, ich konnte sogar besser damit leben, als wir uns verstecken mussten, aber sowie es jetzt ist, kann es nicht weiter gehen."
Dominique atmete tief ein.
"Also, sag du mir was wir jetzt tun sollen...Belassen wir es bei einer Freuncschaft? Und bevor du antwortest...Bitte vergiss eines nie...Je t'aime, Elliot!"

"Ich weiss, was du meinst.." murmelte Elliot schliesslich. Es ging ihm ja nicht anders. Mit niemandem hatte er sich so wohlgefuehlt, bei niemandem hatte er das Gefuehl, die Welt wuerde stehen bleiben, wenn sie sich anschauten, und bei niemandem schmerzte es ihn mehr, wenn er nicht in ihrer Naehe sein konnte.

Schliesslich setzte er sich auf, nahm ihre Haende und schaute ihr tief in die Augen. "Wir belassen es bei einer Freundschaft. Vorerst.." sagte er und laechelte leicht. "Irgendwann werden wir zusammen sein, weil wir einfach zusammengehoeren. Aber solange es noch nicht moeglich ist, sind wir Freunde. Und es ist egal, was du tust,oder was ich mache, ich werde dich immer lieben.."

Er kuesste sie sanft auf die Wange und liess schliesslich ihre Haende los. "Gute Nacht Dominique, suesse Traeume, wir sehen uns morgen." Mit diesen Worten stand er auf und ging die Treppe hinauf, Richtung Schlafsaal. Als er die Hand bereits auf dem Tuerknauf hatte, drehte er sich nocheinmal um und schaute zurueck. Dominique war mittlerweile ebenfalls aufgestanden und ging die Treppe hinauf. Als sie ihn anschaute, laechelte er leicht, dann trat er ein, und schloss die Tuer hintersich. Einerseits traurig, andererseits erleichtert.

Irgendwann, ja, irgendwann wuerde es soweit sein.


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Als Elliot begann, mit Emily auszugehen, konnte er nicht anders, als sie dauernd mit Dominique zu vergleichen. Es war dem Maedchen gegenueber absolut unfair, das wusste er. Sie wusste nicht, mit wem sie insgeheim kaempfte. Und gegen wen sie immer verlor.

Es war ja nicht so, als ob er sie nicht moegen wuerde. Er mochte sie, wirklich gerne, sie war ein nettes Maedchen, nicht auf den Mund gefallen, huebsch, lustig. Aber eben nicht Dominique.

Als sie ihm ein paar Wochen spaeter sagte, dass sie ihn liebte (sorry Em ^^), war Elliot sprachlos. Einerseits war es total asozial, stumm dazustehen und einfach nichts zu sagen, aber andererseits, er wuerde es nicht erwidern,wenn es nicht ehrlich gemeint war. Soetwas entsprach nicht seiner Moral, die er, auch wenn es niemand glaubte, durchaus besass.

Also erklaerte er ihr, dass er soetwas nicht erwidern koennte, und daraufhin ging es langsam, aber sicher abwaerts. Als sie sich trennten, erklaerte er ihr schliesslich auch, dass es jemanden gab, den er liebte, und dass es ihm wirklich leid tue, aber er war sich insgeheim sicher, dass sie darueber hinwegkommen wuerde, und bald jemanden anderen fand. Der sie nicht mit jemandem verglich. Der nicht jemanden anderen anstarrte, wenn sie vor ihm stand und mit ihm redete.



Doch eines hatte Elliot durch die Beziehung mit Emily auf jeden Fall festgestellt. Er konnte vielleicht nicht mit Dominique sein, aber auch auf keinen Fall ohne sie, und es war seine Zeit gekommen. Im naechsten Jahr, im letzten Jahr sozusagen, war seine Zeit. Er wuerde egoistisch sein, meinetwegen, aber er konnte es nicht laenger ertragen, ohne Dominique zu sein.


"Ich vermisse dich.." fluesterte er ihr ins Ohr, als sie, wie zu oft in letzter Zeit, im Gemeinschaftsraum ueber ihren Buechern eingeschlafen war. Glaubte er zumindest. Er sah naemlich nicht, wie sie die Augen aufschlug und ihm hinterhersah, als er, irgendwie zufrieden, in den Schlafsaal ging.



soo.. ^^ Zeitsprung in 7. Klasse oder sommerferien vorher, was immer du willst.. keine trennungen mehr.. xD

Sie war an diesem Abend im Gemeinschaftsraum bei Elliot nicht ganz sie selbst. Das war nicht die Dominique die man kannte. Sie war erschöpft und wusste nicht weiter. Sie wollte schlafen und auch hier sein.
Elliots Worte hörte sie zwar, aber ihre Bedeutung drang noch nicht ganz zu ihr durch, Wegen ihrer Erschöpfung. Daher reagierte sie auch ziemlich untypisch, indem sie einfach zustimmte, ohne wirklich zu wissen, was er gesagt hatte.
Es würde ihr noch früh genug einfallen.
Als Elliot aufstand tat sie es ihm gleich und ging mit schnellen Schritten zu ihrem Schlafsaal. Bevor sie hineinging, sah sie sich noch einmal um und bemerkte wie Elliot sie anlächelte. Dominique setzte zu dem Versuch eines Lächelns an. Es war ihr auch fast gelungen, aber das Lächeln erreichte ihre Augen nicht. Diese blieben traurig und ruhten weiterhin auf Elliot bis sie sich schließlich umdrehte und in den Schlafsaal ging.

Am nächsten Tag erst verstand Dominique die Worte, die Elliot am Abend zuvor zu ihr gesagt hatte. Die Erkenntnis war wie ein Schlag in die Magengrube, da sie einfach zugestimmt hatte. Ohne Protest, ohne irgendwie auch nur zu versuchen mit ihm zusammen zu sein. Sie hatte einfach aufgegeben und deswegen ein total schlechtes Gewissen.
Aber sie konnte es nicht rückgängig machen und so tat sie ihr Bestes, sich wirklich wie eine Freundin zu verhalten. Nicht eifersüchtig zu sein, sondern sich zu freuen. Doch es war alles andere als leicht und manchmal wollte es ihr einfach nicht gelingen.
Als Dominique mitbekam, dass Elliot mit Emily zusammen war, brachte das das Fass zum Überlaufen. Sie sprach fast einen ganzen Monat weder mit Elliot noch mit Emily. Jedes Mal wenn er versuchte ein Gespräch mit ihr zu beginnen, ging sie fort oder ignorierte ihn. Es war eine harte Zeit für Dominique, aber sie wusste nicht anders da mit umzugehen.
Und ganz untypisch für sie, begann sie sich mit vielen Typen zu treffen. Doch der eine, der immer wieder auffiel, war Brandon. Sie verbrachten, wieder einmal, erstaunlich viel Zeit miteinander.
Dominique hatte aber auch viel zu lernen, und schlief deswegen regelmäßig im Gemeinschaftsraum über ihren Büchern ein, bis irgendein Mitschüler sie weckte, und sie ins Bett ging.
Ein einziges Mal wurde sie von Elliot aufgeweckt und das würde sie nie vergessen, da er seit langer Zeit wieder so nahe bei ihr gewesen war.

Zeitsprung Sommerferien vor der 7. Klasse

Trotz der ausgemachten Freundschaft, hatte es nicht so ganz geklappt. Zwei Menschen die füreinander bestimmt waren, konnte nicht einfach nur Freunde sein, das war einfach unmöglich und diese Erfahrung mussten Dominique und Elliot auch machen.
Die Sommerferien waren wunderschön und angenehm und manchmal schaffte Dominique es sogar, nicht an Elliot zu denken. Sowie jetzt in diesem Moment, als sie durch London spazierte. Sie hatte eine kurze Short und ein lockeres Shirt an, da es ziemlich heiß war. Wie immer wenn die Sonne schien, achtete Dominique nicht auf ihre Umgebung und so merkte sie auch nicht, dass sie am Besten Weg war in jemanden hineinzulaufen.
Und genau das tat sie auch.
„Oh, s’il vous plaît excuser!“ setzte sie an, ehe ihr einfiel, dass sie in England war. Sie sah zu dem jungen Mann auf und erkannte Elliot.
„Elliot!“ sagte sie fröhlich und erschrocken zu gleich.

Sommerferien

Nachdem Elliot zuerst einige Zeit in Frankreich, und dann in Spanien verbracht hatte, war er jetzt wieder in London, an diesem Tag mal gar nicht verregnet sondern sonnig, unter strahlend blauem Himmel. Es war heiss, und er hatte heute frei, da er am Vorabend eine Nachtschicht abgelegt hatte. Daher beschloss er, die Zeit zu nuetzen, und frische Luft zu schnappen. Als er durch den Park ging, mit Shorts und einem leichten T-Shirt bekleidet, achtete er weniger auf seine Mitmenschen, als auf seine Gedanken.

Er dachte an die gestrige Nacht, die auesserst anstrengend gewesen war. Er hatte seiner Schwester geholfen, in der Werwolfstation des St. Mungos, und dort konnte man sich keine Fehler erlauben. Und auch die Tage zuvor hatte er, auch wenn es fuer ein Praktikum aeusserst unueblich war, immer wieder mal Ueberstunden gemacht, und wenig frische Luft bekommen. Daher tat es auesserst gut, mal in der frischen Luft zu sein, sich die Beine zu vertreten, Vitamin D zu tanken und aehnliches. Dann dachte er natuerlich auch ans letzte Schuljahr, denn dies wuerde sein letztes sein. Ein Jahr, in dem er die UTZe machen wuerde, und er brauchte gute Noten, um angenommen zu werden, obwohl er sich sicher war, dass er durch das freiwillige Praktikum einen Vorteil hatte. Die Noten wuerden nicht das Problem sein, das wusste er.
Doch es war auch das letzte Schuljahr, das letzte Mal, dass er im gleichen Jahrgang wie Dominique war, im gleichen Gebaeude, in ihrer Naehe. Wenn sie es dieses Jahr nicht schafften, bestand die Moeglichkeit, dass sie sich aus den Augen verlieren wuerden, und das wollte er nicht zulassen. Dieses Jahr wuerde sein, nein, ihr Jahr sein. Dieses Jahr wuerden sie zusammen sein, das war Elliot klar. Er durfte doch auch mal egoistisch sein, oder etwa nicht?

Und als er so in seinen Gedanken versunken war, achtete er eben nicht auf die Menschen, die ihm entgegen kamen, und wurde voellig aus der Fassung gebracht, als ihn jemand auf franzoesisch ansprach.
"Pas de probleme.." murmelte er nur instinktiv, ehe ihm auffiel, wer ihn da angesprochen hatte. "Dominique" rief er, erstaunt und erfreut, und hob sie lachend hoch, um sie herumzuwirbeln. Er haette nicht erwartet, sie zu sehen, aber es machte ihn auesserst gluecklich.

Als er sie wieder am Boden abgesetzt hatte, musterte er sie ein wenig genauer. Ihre Haare waren ein wenig laenger, und noch heller als gewohenlich, woraus er schloss, dass sie viel an der Sonne gewesen war, also vermutlich auch in Frankreich. Ihre Shorts waren auesserst kurz und betonten ihre gebrauenten Beine, und ihr lockeres T-Shirt sass perfekt. "Du siehst unglaublich aus.." meinte er dann und grinste charmant.

Irgendwie war es doch fast Ironie, dass er sie beinahe ueber den Haufen lief, nur wenige Momente, nachdem er an sie gedacht hatte, oder?

"Wie war dein Sommer?" fragte er, und schaute dann aber auf die Uhr. Es war beinahe 12. "Okay, warte, erzaehls mir noch nicht.." sagte er dann und sah sich um. Sie waren nicht weit weg von einem seiner Lieblingslokale. "Ich lad dich zum Essen ein, komm.." schlug er schliesslich vor und hielt ihr seine Hand hin. Sie hatten viel aufzuholen, das war klar.

Es war nicht anders zu erwarten, dass Elliot ihre französische Entschuldigung ebenfalls auf dieser Sprache erwiderte. Es war für Dominique immer schön gewesen, jemanden in Hogwarts zu haben, der französisch sprach und manchmal hatten die beiden auch James geärgert. Es war bis jetzt wirklich eine lustige Zeit gewesen. Und sie hoffte wirklich, dass ihr letztes gemeinsames Schuljahr unvergesslich und einfach einzigartig werden würde.
Als Elliot sie auch erkannte, schien er überrascht und erfreut zu sein. Er hob sie hoch und wirbelte im Kreis. Das kam so plötzlich, dass Dominique überrascht aufquietschte und zu lachen begann.
Wieder auf den Boden abgestellt, grinste sie ihn breit an und merkte, wie er sie von oben bis unten musterte. Aber es war nicht unangenehm. Ganz im Gegenteil. Elliots Blicke waren nie unangenehm, sondern eher das genaue Gegenteil.
Als sie Elliot genauer ansah, fielen ihr so einige Veränderungen auf. Irgendwie sah er erschöpft aus. Seine Haut war gebräunt, dadurch stachen die blauen Augen noch mehr heraus. Und falls das überhaupt möglich war, schien es so, als wäre er noch muskulöser geworden.
Bei seinem Kompliment errötete Dominique und sah kurz weg, ehe sie Elliot wieder mit einem Lächeln ansah.
„Du siehst, natürlich auch wie immer fantastisch aus!“ erwiderte sie dann mit einem Grinsen. Jetzt wo sie vor ihm stand, merkte sie erst wie sehr sie ihn eigentlich vermisste, aber dieses Gefühl – oder allgemein die Gefühle für Elliot – den ganzen Sommer über verdrängt hatte.
Er fragte sie wie ihr Sommer war und gerade als sie ansetzten und ihm von ihrem Sommer erzählen wollte, unterbrach er sie auch schon. Verwirrt sah sie ihn an, da sie im ersten Moment nicht ganz verstand, weswegen er fragte, wenn er sie dann doch wieder unterbrach. Doch als sie hörte war er sagte, grinste sie ihn an.
Essen mit Elliot, erinnerte sie immer wieder an ihr erstes Date. Er hatte sie sehr viel Mühe gegeben und nicht einmal Brandon mit dem sie ziemlich lange zusammen war, konnte das je toppen. Einhörner und ein mitternächtliches Picknick waren nicht zu übertreffen. Dominique lächelte gedankenverloren, als sie daran dachte und merkte nicht gleich, dass Elliot ihr seine Hand hinstreckte. Als sie sie dann aber sah, sah sie ihn verblüfft an, ehe sie sie ergriff. Es war lange her, dass die beiden Hand in Hand gegangen sind, was größtenteils daran gelegen hatte, dass sie sie verstecken mussten. Doch jetzt, mitten in London, lud Elliot sie zum Essen ein und ging mit Hand in Hand im Park spazieren. Das war einfach wundervoll.
Als sie bei dem Lokal angekommen waren, suchten sie sich einen ruhigen Platz und bestellten etwas zu trinken. Dominique hatte im Sommer ein neues Lieblingsgetränk entdeckt und so bestellte sie einen Pfirsichspritzer. Es war einfach nur wundervoll in der Sonne mit einem Glas Wein zu liegen und die Zeit verstreichen zu lassen.
„Wie war denn dein Sommer so?“ wollte sie von Elliot wissen. Sie würde später erzählen, was bei ihr alles geschehen war.

Waehrend sich Dominique Pfirsichspritzer bestellte, begnuegte sich Elliot mit einem Glas Rotwein, welcher ihm vom Kellner empfohlen wurde. Er mochte Mixgetraenke eigentlich nicht wirklich, aber er wollte auch nichts staerkeres trinken, und ein Glas Wein war fuer einen Franzosen ja fast wie wasser.

"Mein Sommer war.. ok.." meinte Elliot und dachte nach. Eigentlich war er ja grossartig, aber ohne Dominique war er eben nur ok. Aber dies liess sich aendern. "Ich war fuer ein paar Tage in Frankreich, zuerst in Paris, dann bei unsrem alten Haus und dann an der Cote d'Azur, und dann bin ich nach Spanien. Surfen, jeglicher Sport eigentlich, Sonne tanken, ein bisschen Zeit mit meinem Onkel verbringen, ist immer ganz lustig, mit alten Freunden rumhaengen, war wirklich toll, die mal wieder zu sehen. Und im Moment mach ich ein Praktikum, im Mungos. Gestern hatte ich Nachtschicht, und irgendwie wars ziemlich ermuedend. Aber ich hab mir gedacht, wenn ich nicht aufsteh, verschlaf ich den ganzen Tag, und ich kann doch nicht einfach einen sonnigen Tag in London verpassen.." erklaerte er dann mit einem Laecheln und deutete auf den, noch strahlend blauen Himmel. "Vor allem wenn man schon sehen kann, dass es nicht mehr lange so bleiben wird.." fuegte er dann hinzu und besah sich kritisch die aufziehenden Wolken.

Als der Kellner mit den Speisekarten kam, besah sich Elliot seine nur kurz und bestellte dann seine momentanige Lieblingsspeise. Curry suess-sauer. Mit Staebchen natuerlich. Er wartete, bis Dominique bestellt hatte, und beobachtete, wie sie die Karte las.

Als sich der Kellner wieder entfernt hatte, wandte er sich schliesslich an die Blondine. "Und was war mit dir? Wie hast du deinen Sommer so verbracht?" fragte er schliesslich erneut, weil er sie ja vorhin etwas unsanft unterbrochen hatte.

Als Elliot sich ein Glas Rotwein bestellte, sah sie ihn von der Seite an. Er war noch immer der Typ, in den sie sich vor so langer Zeit verliebt hatte. Er hatte sich in den ganzen Jahren nicht wirklich verändert, lediglich reifer war er geworden. Und größer und muskulöser. Ein Grinsen breitete sich auf Dominiques Lippen aus. Es war schön jetzt mit ihm hier zu sitzen. Abseits von neugierigen Blicken und ohne sich verstecken zu müssen, auch wenn sie hier nun lediglich als Freunde saßen. Als der Kellner mit den Getränken zurückkam, schenkte sie ihm ein dankbares Lächeln, das er erwiderte und für einen kurzen Moment ihre Hand streifte als sie das Glas entgegennahm.
Dann hörte sie Elliot aufmerksam zu, als dieser von seinem Sommer erzählte. Er hatte ganz schön viel gemacht. Aber das war nicht weiter verwunderlich, denn Elliot war ein sehr unternehmungsfreudiger Mensch.
Der Kellner kam mit einem strahlenden Lächeln zurück und brachte die Speisekarten. Dominique sah sie sich in Ruhe an und hatte einige Schwierigkeiten sich zu entscheiden. Es sollte nichts allzu fettiges sein, da ihr Magen so etwas bei warmen Temperaturen nicht so gut vertrug. Also entschied sie sich für Gemüsereis. Das sollte eigentlich gehen.
Kaum war der Kellner weg, frage Elliot auch schon wie ihr Sommer gewesen war. Lachend sah sie ihn an.
„Bist du dir auch sicher, dass ich jetzt erzählen kann?“ fragte sie grinsend.
„Wir waren die meiste Zeit in Frankreich bei meinen Großeltern. Dann waren wir noch in Monaco und an der Côte d’Azur. Komisch, dass wir uns dort nicht getroffen haben. Das wäre bestimmt sehr schön gewesen…Und sonst habe ich die meiste Zeit damit verbracht zusammen mit Louis Victoire zu ärgern. Du kannst dir vorstellen, dass wir jede Menge Spaß hatten…“ endete sie dann mit einem Grinsen. Ja, dieser Sommer war witzig gewesen. Aber er wäre um einiges schönes gewesen, wenn Dominique ihn mit Elliot verbringen hätte können.
Als sie ihn wieder ansah, lag eine große Sehnsucht in ihren Augen und am liebsten hätte sie ihn auf der Stelle umarmt und ihm gesagt wie sehr sie liebte und vermisste.

"Was gibts?" meinte Elliot etwas besorgt,als ihn Dominique anstarrte,ohne irgendetwas zu sagen. "Hab ich nen Fleck oder so?" Etwas ratlos sah er an sich herunter und schaute dann wieder zu ihr zurueck, bis er beschloss, es einfach zu ignorieren.

NAchdem sie schliesslich bestellt hatte, begann sie von ihren Ferien zu erzaehlen, und Elliot musste enttauescht erkennen, dass sie auch an der Cote d'Azur war, und er hatte es nicht gewusst und war nicht dagewesen. Nun gut, wahrscheinlich haette es eh nichts gebracht, aber es waere schoen gewesen, sie mal zu sehen, wenn auch nur aus der Ferne.

"Vermutlich waren wir nicht zur selben Zeit dort.." stellte er fest und laechelte etwas traurig, bis sie erzaehlte, dass sie und Louis Victoire geaergert hatten. "Erzaehl mir alles. Jeden einzelnen Streich. Sarah und ich haben Tanya ein wenig genervt, manchmal hat uns Michelle geholfen. Aber Tanya ist ja so harmoniebeduerftig, dass sie sich nie beschwert, deswegen wirds sehr schnell langweilig.." erklaerte er und seufzte. Irgendwie konnte er nie jemanden aergern, weil nie jemand auf ihn boese sein konnte. Er konnte es sich auch nicht erklaeren. Nun gut, Michelle konnte das auf jeden Fall, deshalb war sie auch nie ein Opfer der Streiche von El oder Sarah, denn wenn sie schlecht drauf war, bekam das jeder zu spueren, und da verging einem der Spass sehr schnell!


Nach einigen Minuten harmloser Plauderei, griff Elliot schliesslich nach Dominiques Hand, die neben ihrem Weinglas lag, und fuhr sanft darueber. Ihre Haende hatten sich nicht geaendert, sie hatte sich nicht geaendert, nichts eigentlich. Sie waren immer noch Elliot und Dominique. Das wuerden sie auch fuer immer bleiben.

"Es ist unser letztes Jahr.." sagte er schliesslich und laechelte leicht. "Am Ende dieses Jahres will ich die Schule verlassen, mit dir.." fuhr er dann fort und laechelte etwas breiter. Ohne Ruecksicht auf Verluste, er konnte ihr nicht laenger fernbleiben, beugte er sich ueber den Tisch und kuesste sie sanft. Der erste Kuss in einer Ewigkeit.

"Dieses Jahr ist unseres, ich versprechs dir.." sagte er schliesslich und laechelte.

Dominique war zuerst ein wenig peinlich berührt, als sie merkte, dass Elliot ihren Blick bemerkt hatte. Doch dann kicherte sie als sie ihn beobachtete, als er an sich hinuntersah.
„Nein, hast du nicht. Du siehst wie immer toll aus!“ sagte sie ehrlich.
Etwas betrübt sah sie ihn an.
„Ja, wahrscheinlich“ sagte sie dann traurig. Es wäre zusammen mit Elliot wunderschön gewesen.
Als er von ihren und Louis’ Streichen hören wollte, lachte sie. Sarah und Dominique hatten oft Ideen miteinander ausgetauscht, wie sie ihre Geschwister ärgern konnten. Und Elliot war da auch des Öfteren ein Opfer geworden, aber er hatte es stets mit Humor genommen.
„Aber es gibt bestimmt auch einiges, das Tanya aus der Ruhe bringen kann, oder?“ wollte Dominique wissen. Bis jetzt hatte sie von Elliots Schwestern lediglich Sarah kennengelernt. Obwohl sie schon öfter darüber nachgedacht hatte, ihn zu bitten ihr auch die restliche Familie vorzustellen, aber irgendwie hatte sie sich dann doch nie getraut.
„Du weiß ja, Victoire ist ihr Zauberstab heilig und keiner darf ihn nur ansehen“ begann sie lachend zu erzählen.
„Und eines Abends kam Louis ganz aufgeregt in mein Zimmer gelaufen und hat mir Victoires Zauberstab unter die Nase gehalten. Kannst du dir vorstellen wie blöd ich aus der Wäsche gesehen habe? Louis war natürlich mächtig stolz. Und fünf Minuten später wurde schon durchs ganze Haus geschrien und Victoire hat uns gesucht. Naja, und dann haben wir eben mit ihrem Zauberstab verstecken gespielt. Das war wirklich witzig. Ja und lauter solche Sachen haben wir mit ihr gemacht…“ sagte sie dann und hatte noch immer ein Lächeln auf den Lippen.
Als Elliot ihre Hand berührte, die einfach nur auf dem Tisch gelegen hatte, sah sie ihn kurz an und hätte sich beinahe in seinen schönen blauen Augen verloren.
Ihr Lächeln wurde mit seinen Worten strahlender und gleichzeitig trauriger. Sie wollte die Schule auch mit Elliot verlassen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich dazu kommen würde, war sehr gering. Sie hatten es in den letzten Jahren nicht geschafft, zusammen zu sein, weswegen sollte es dann genau dieses Jahr anders werden? Wieso sollte James plötzlich anders denken? Wieso sollten sie auf einmal Glück haben?
Dominique wünschte sich nichts anderes als mit Elliot zusammen zu sein, aber sie wollte sich nicht auf etwas freuen und dann enttäuscht werden.
Noch während Dominique in Gedanken war und nach einem Ausweg suchte, beugte sich Elliot zu ihr rüber und seine Lippen legten sich sanft und zärtlich auf ihre. Das Gefühl war so fremd und vertraut zugleich und sie hatte es so sehr vermisst.
Sie legte ihm die Hände auf seine Wangen und zog in ein wenig zu sich, ehe sie den Kuss wirklich ganz erwiderte.
Mit glücklichen Augen sah sie ihn an, als er sich wieder von ihr löste.
„Ich vertrau’ dir einfach“ flüsterte sie.
Wenn Elliot sagte, es würde ihr Jahr werden, dann war es auch so.

"Tanya aus der Ruhe bringen? Nur wenn sich Michelle und Sarah lautstark in verschiedensten Sprachen beschimpfen, wobei es um eine Jeans oder so geht, und dann ploetzlich zu lachen beginnen, und gemeinsam einkaufen gehen wolln, und Tanya und mich mitschleppen. Tanya, weil sie alleine eh nicht gehen wuerde, und mich, weil sie ne maennliche Meinung und vor allem jemanden mit Geld brauchen. Selbst bezaehlen geht ja nicht.." erzaehlte er dann und grinste. "Und dann wird Tanya eingekleidet, und zu saemtlichen Laeden geschleppt, und so circa nach dem vierten ist sie absolut genervt und disapperiert."

"Wie kam sie nur auf die Idee, dass ihr das wart?" ueberlegte Elliot und grinste. Das koennte er auch mal probieren, Michelle wuerde ihn dafuer zwar wahrscheinlich umbringen, aber ohne Zauberstab konnte sie ja nicht viel ausrichten. Bis sie ihn wieder hatte, zumindest...

"Das ist auch gut so.." murmelte er dann und fuehlte sich unterbrochen, als der Kellner das Essen brachte, und nebenbei Dominique anstarrte, als waere sie soeben vom Himmel gefallen. Zuerst beobachtete er den jungen Mann mit skeptischem Blick, doch scheinbar verstand dieser die Anspielung nicht, und so beugte er sich wieder zu Dominique hinueber, und kuesste sie erneut.

Sie war sein Maedchen, und jeder andere sollte gefaelligst die Finger, oder Augen, von ihr lassen. "Naja, weisst du, ich hab beschlossen, dass mir egal ist, was James denkt. Wenn er so daemlich ist, und deshalb irgendwelche bloeden Ideen hat, dann ist es die Freundschaft wahrscheinlich nicht wert.." erzaehlte er dann und laechelte leicht. Er hoffte sehr, dass James sich ordentlich verhalten wuerde, aber wenn nicht, dann eben nicht!


(du muesstest Elliots Schwestern kennen, vom sehen zumindest, die waren ja auch in Hogwarts)

Belustigt hörte Dominique Elliot zu, als er erzählte wie man Tanya aus der Fassung bringen konnte. Es klang nach jeder Menge Spaß, aber Dominique konnte sich vorstellen, dass Tanya das Ganze überhaupt nicht witzig fand.
„Da kann ich sie nur zu gut verstehen. Zum Shoppen gezwungen zu werden ist wirklich nicht sehr angenehm. Und dann auch noch als Model zu dienen, ist auch nicht das Wahre!“ sagte sie.
Arme Tanya, vielleicht sollte Dominique einmal anbieten etwas mit ihr zu unternehmen. Aber das hatte Zeit.
Unschuldig hob Dominique ihre beiden Hände in die Höhe.
„Ich hab wirklich keine Ahnung. Ich wette Mum oder Dad haben es ihr gesagt!“ sagte sie vollkommen ernst und konnte diese Miene eigentlich auch für ziemlich lange Zeit so beibehalten, aber irgendwann musste sie doch zum Lachen beginnen.
Elliot hatte gerade etwas gesagt, doch Dominique hatte es leider nicht verstanden, weil in dem Moment der Kellner gekommen war.
Sie schenkte ihm wieder ein freundliches Lächeln, wandte sich dann aber wieder an Elliot. Dieser beugte sich ein weiteres Mal zu ihr herüber um sie in einen Kuss zu verwickeln. Fragend sah sie an. Sie hatte nichts dagegen einfach von ihm geküsst zu werden, doch es war ein wenig unhöflich, wenn jemand anderer gerade bei ihnen stand, daher wollte sie gerne wissen, weswegen sie zu dieser Ehre kam.
Verblüfft sah sie ihn an, als er ihr eine Antwort auf etwas anderes gab. Etwas mit dem sie nicht gerechnet hatte, aber es erfüllte sie mit unglaublich viel Freude.
„Das kann unmöglich dein Ernst sein!“ sagte sie noch immer völlig von der Rolle. Wenn dem wirklich so war, konnten sie tatsächlich ein Paar werden. Und das war schließlich das was beide wollten. Schon immer gewollt haben und immer wollen würden.