Lily und Lory
Konzentriert richtete Loranna ihre Haare mit einem letzten Schwung ihres Zauberstabes und sah sich dann im Zimmer um, alle ihre Zimmerkameradinnen waren schon weg, sie war alleine und irgendetwas hatte sie vergessen. Ihr fiel nur nicht ein was. Als ihr Blick in den Spiegel fiel, wusste sie auch was, sie hatte ihr Kleid noch gar nicht an. Ihr Wecker fing an zu klingeln und riss sie aus der Schrecksekunde, sie musste jetzt bei Lily sein. Gehetzt ließ sie ihn verstummen und zog sich schnell an. Der Illusionszauber, der sie wie ein Skelett aussehen ließ funktionierte gut und darüber war sie unglaublich erleichtert, da sie lange gesucht danach gesucht hatte und keine Alternative vorlag.
Entgeistert registrierte Loranna, dass ihre Haare wieder zerstört waren. Hastig verließ sie den Raum und richtete sie im gehen.
Vor der Tür der Viertklässlerinnen atmete sie kurz durch und klopfte an. ohne auf Antwort zu warten lief sie in den Raum und begrüßte ihre beste Freundin grinsend.
"Hi du", sie trat einen Schritt zurück und musste Lächeln, die Jüngere sah in ihrem Kostüm richtig gut aus.
"Du schaust gut aus. Hmm etwas Unterstützung von Muggelprodukten und dem normalen Zauber", meinte sie und dachte an das Haarspray in ihrem Zimmer. Lilys Blick huschte kurz zur Uhr und sie erschrak. Sie entschuldigte sich schnell und wollte gerade aus dem Schlafsaal, als
"Lils?", von Lory kam und auf ein Buch deutete, dass auf dem Bett der Potter lag. Seit Tagen wollte die Fünfklässlerin das Buch ihrer Freundin ausleihen. Diese nickte und verließ das Zimmer.
Da sie nicht übermäßig viel Zeit in dem inzwischen leeren Viertklässlersaal bleiben wollte, schnappte sie sich das Buch und ließ es in der Eile auf den Boden fallen. Verärgert über ihre eigene Blödheit ging sie in die Hocke und hob es auf. Während sie sich erheben wollte stach ihr ein Zettel ins Auge, der aus dem Roman gefallen war. Verdutzt bückte sie sich noch einmal und flog über den Text.
Hyperion
Nimm meine Hand und führe mich,
aus der Dunkleheit ins Licht.
Nimm ein Taschentuch und trockne meine Tränen.
Es ist der Anfang.
Nimm deine Worte und benutzte sie.
Damit ich wieder lachen kann.
Nimm mich in deine Arme.
Damit ich mich wieder sicher fühle.
Nimm deine Fröhlichkeit und schenk mir ein Lächeln,
dass ich mich geborgen fühle.
Nimm mein Herz und liebe mich…
Für die Ewigkeit…
Verwirrt legte sie ihn zurück ins Buch und brachte es in ihren Schlafsaal.