Hogsmeadewochenende - Plot 5 - 24.10.22

El und Dominique

"Das gefaellt mir.." meinte Elliot ehrlich und grinste dann verstohlen. "Auch wenn es natuerlich viel zu lang ist.." Wie lange sie wohl brauchen wuerden, bis er sie daraus 'befreit' hatte? Doch das musste er nicht sagen. Er zwinkerte ihr zu und grinste etwas breiter. Sie wuerde schon verstehen.

"Mh klar, Schuhe, Tasche, Spangen, versteh ich alles, ich war schon besorgt, dass du krank bist oder so, wenn du nicht mal was kaufen willst." meinte er dann und laechelte. "Aber wieso Make-Up? Erstens hast du doch bestimmt etwas, und zweitens brauchst du das nicht, weil du ohne auch wunderschoen bist.." meinte er dann ueberzeugend.

"Und nein, du darfst nicht Rose mitnehmen, sorry.. Waere ja tragisch wenn sie dann jeder als guter Shoppingpartner lobt, wenn ich doch normalerweise diesen Preis bekomme. Auch wenn ich ihn nie wirklich bekomme. Ich hock einfach nur rum und kommentiere alles und zum Schluss darf ich bezahlen.." meinte er schliesslich und laechelte. "Apropos bezaehlen, das Kleid bezahl ich.." sagte er dann, fest entschlossen. Wenn sie etwas bezahlen wollte, dann konnte sie ja in Taschen, Schuhe und weiteres investieren, er war sich sicher, dass man da auch noch ein Vermoegen ausgeben konnte.

Leon und Rose (und El und Dom)

"Hab ich nichts dagegen", meinte Leon mit einem Grinsen, als Rose die Lederhosen erwähnte. Sie sah ein wenig betröppelt aus, als sie Dom und Elliot Händchen haltend in ihrer Nähe stehen sah. Offenbar hatte sie nichts davon mitbekommen, dass ihre Cousine und El miteinander gingen. Er wusste es ja auch nur, weil er eine kleine Tratschtüte war und weil die beiden in seinem Jahrgang waren.
"Na dann lass und mal schauen. Oder willst du erst noch ein bisschen rüber gehen?"
Die Frage erübrigte sich, da Rose bereits auf Dominique zugegangen war und sie ein wenig ungläubig ansprach. Mit einem verstohlenen Lächeln lief Leon ihr nach, begrüßte Elliot und hätte am liebsten Roses Hand genommen um zu zeigen, dass sie zu ihm gehörte. Aber das tat sie ja leider nicht. Also nicht richtig.
"Na, bist dus schon lied? Oder freust du dich, deine Freundin in solchem aufzug zu sehen?"
Der Hufflepuff zwinkerte Elliot zu. Dominique hatte noch ein Kleid an. Lang, mit Pailetten bestückt. Es stand ihr. Aber sie war einfach nicht Leons Fall.
"So Rosielein, wollen wir dich in Heidi verwandeln?", fragte Leon, worauf er ein "Jaja, Peter" erntete. Er lachte leise.

cf: Drei Besen

Serena & Lorcan

Ihre Skepsis über den Heiligenschein schien immer noch nicht ganz verschwunden zu sein. "Natürlich wird er dir stehen. Außerdem gehört zu jedem Kostüm auch ein wenig Selbstironie", er erwiderte ihr Grinsen. Zu gut kannte er ihre eher "teufelische" Seite. Wenn man es so betrachtete müssten sie eigentlich die Kostüme tauschen, er bezweifelte jedeoch, dass ihm ein Engelskleidchen stehen würde und Engel mit Hosen waren, seiner Meinung nach, nicht authentisch.
Als sie sich bei ihm einhakte huschte ihm wieder ein Lächeln übers Gesicht. Wenn er nicht aufpasste würde er noch einen Krampf im Gesicht bekommen.

"Ich denke schon", er öffnete die Tür und bedeutete ihr das Geschäft zu betreten. Ihr herrausfordender Blick ließ ihn ahnen, dass ihm eine Menge bevorstand. Einige Kleiderstangen wiesen schon den Raubbau von einigen Schülergruppen vor ihnen auf. Auch jetzt waren noch einige im Raum.

Rose, Leon & El&Dominique (ich wurde dazu gezwungen xD)

"Du schuldest mir eine Erklaerung!" schimpfte Rose leise, kaum war sie vor Dominique stehen geblieben. Diese lief leicht rot an, liess Elliots Hand aber nicht los. Scheinbar meinte sie es wirklich ernst. Irgendwie war Rose wohl wirklich nicht im Bilde. Das letzte, das sie vom Liebesleben ihrer Cousine wusste, hatte mit Brandon zu tun, aber das war ja schon lang passee, da dieser auch schon wieder eine Freundin hatte. Soweit sie wusste.

"Dafuer werd ich mir diese Klamotten behalten.." (hat sie von Dominique ausgeliehen, fyi ^^)" fuhr sie schliesslich fort und schmollte leicht. Sie war doch Familie, warum wusste sie nichts davon?

"Warum soll ich es denn leid sein?" meinte Elliot in diesem Moment. Verwirrt schaute Rose von ihm zu Leon. Wer war was schon wieder leid. Sie sollte vielleicht besser aufpassen und nicht in Gedanken schon vom Ball trauemen, wenn Leon doch eh fast neben ihr stand.

Mittlerweile hatte auch Leon wieder etwas gesagt, doch auch das hatte sie nicht wirklich mitbekommen, und auch Elliots und Dominiques Aufmerksamkeit war schon wieder verschwunden, die beiden waren damit beschaeftigt, sich gegenseitig anzustarren. Junge Liebe. Vielleicht sollte sie auch mehr sein wie ihre Cousine. Und ihren Freund mitten in einem Kleidungsladen kuessen.

Bloed nur, dass Leon nicht ihr Freund war.. Rose seufzte leicht und murmelte dann leise: "NEhmt euch ein Zimmer..", was Elliot nur ein Lachen entlockte.

"Also Peter, auf gehts, gehn wir Ziegen suchen.." meinte Rose schliesslich und hakte sich kurzum bei Leon unter, und machte sich auf den Weg zu einem Regal, auf dem gross Kostuem stand. Ob man dort ihr gewuenschtes Kostum fand, war natuerlich fraglich, aber sie war sich ziemlich sicher, dass ihr ihre Cousine auch keine Hilfe war.

Ein weiteres Mal wurden Serenas Lippen von einem charmanten Lächeln umspielt. Kurz versuchte sie sich in Gedanken vorzustellen, wie sie wohl mit einem Heiligenschein aussehen würde. Und zu ihrem Erstaunen kam sie zu dem Entschluss, dass er ihr vermutlich wirklich nicht schlecht stehen würde. Das lag vermutlich an ihren schönen langen blonden Haaren und dem unschuldigen Gesichtsausdruck den sie ganz gut beherrschte.
„Na vielleicht werden es ja die Flügel UND der Heiligenschein!“ meinte sie dann fröhlich zu Lorcan. Obwohl sie jetzt schon leise Zweifel hatte, dass das vielleicht zu viel sein konnte, aber das würde sie nun herausbekommen.
Als sie die Zustimmung des Ravenclaws hörte, strahlte sie über das ganze Gesicht und machte sich mit ihm auf in den Laden, in dem auch einige andere Schüler waren. Doch Serena ließ sich ihre gute Laune nicht nehmen und zog Lorcan an der Hand hinter sich her zu einer riesen Auswahl an Anzügen, die alle nicht schlecht aussahen. Ihre Augen huschten über Lorcan um ungefähr abmessen zu können, welche Größe er brauchte. Dann machte sie sich schon auf die Suche und fand einen schönen schwarzen Anzug, den sie gleich nahm. Dann suchte sie weiter nach einem schwarzen Hemd, das auch schnell gefunden war. Lediglich bei der Krawatte hatte Serena einige Probleme. Denn es gab keine in dem Rotton den sie haben wollte. Also freundete sie sich nach einiger Zeit mit einer an, die so ähnlich war. Mit den ganzen Sachen kehrte sie zu Lorcan zurück und drückte sie ihm in die Hand.
„Probieren! Da!“ sagte sie strahlend und zeigte auf eine der Kabinen in der man sich umziehen konnte.
„Ich warte hier“ sagte sie noch immer lächelnd.

An seinem Ton konnte Dominique hören, dass dem Gryffindor das Kleid, das sie anhatte, wirklich zu gefallen schien. Das machte sie natürlich glücklich, obwohl es genaugenommen die Entscheidung schwerer machte. Denn nun standen schließlich zwei Kleider die ihnen gefielen zur Auswahl und Dominique konnte nur eines tragen. Ihr persönlich gefiel das lange ein ganz klein wenig besser, aber sie hatte die Vermutung, dass ihrem Freund das Kurze mehr zusagte.
Und sein Kommentar, bestätigte sie in ihrer Annahme. Sie konnte in seinem Gesicht lesen wie in einem Buch und wusste daher genau, was ihm gerade durch den Kopf ging. Frech grinste sie zurück.
„Ich nehm dann mal an, du wirst für das kurze weiße stimmen, richtig?“ fragte sie noch einmal nach. Nur um sicher zu gehen.
Als sie neben ihm saß, kam das Gespräch wieder auf die restlichen Besorgungen die sie machen musste und bei denen Elliot sie begleiten sollte. Sie kniff ihn leicht in den Arm als er sich über sie lustig machte, aber es war ein liebevolles Kneifen und Dominique war sich sicher, dass es ihm nicht weh getan hatte.
„Ich hab schon etwas, aber das reicht nicht. Je nachdem für welches Kleid wir uns nun entscheiden, brauche ich den passenden Lidschatten, Kajal, Eyeliner und Mascara“ erklärte Dominique ausführlich. Elliot hatte zwar Schwestern, aber Dominique war sich nicht sicher, ob er auch nur irgendetwas von dem was sie gerade gesagt hatte, auch verstanden hatte.
Dominique hörte ihrem Freund aufmerksam zu. Als er dann sagte, er würde das Kleid bezahlen, sah die Gryffindor ihn entgeistert an.
„Das kommt überhaupt nicht in Frage!“ setzte sie zu einem Protest an. Doch ein Blick in das Gesicht ihres Freundes reichte und sie wusste, dass es zwecklos war. Es hatte keinen Sinn, denn am Ende würde er sich einfach das Kleid schnappen und zahlen gehen. Und sie konnte nicht das Geringste dagegen machen. Als sie das eingesehen hatte, schlang sie ihre Arme um ihren Freund und gab ihm einen sanften Kuss.
„Danke, mein Schatz!“ sagte sie leise.
„Und den Preis bekommst du von mir, wenn wir wieder in Hogwarts sind“ versprach sie. Sie würde sich irgendetwas einfallen lassen.
Dominique wollte gerade wieder zurück in die Umkleide um sich ihre normalen Sachen anzuziehen, als sie ihre Cousine erblickte.
„Rose!“ rief sie leise woraufhin diese in Begleitung von Leon zu ihr und Elliot hinüber kam. Der Gesichtsausdruck ihrer Cousine ließ allerdings nichts Gutes erhoffen. Anscheinend hatte sie noch nicht von der tollsten Neuigkeit überhaupt gehört. Aber wie sollte sie denn auch? Wahrscheinlich war sie selbst viel zu sehr beschäftigt gewesen, denn Dominique konnte sich noch zu gut daran erinnern, wie eine sehr aufgebrachte Rose heute Morgen in ihr Zimmer kam und unbedingt etwas zum Anziehen ausborgen wollte, worauf Dominique ihr ihren gesamte Kleiderschrank zur Verfügung gestellt hatte. Sie hatte sich zwar denken können, weswegen die Weasley so nervös war, aber sie hielt es für besser nicht nachzufragen. Noch nicht.
Als Rose nun also etwas stinkig zu ihnen kam, spürte Dominique schon wie sie etwas errötete. Und dank ihrer hellen Haut und den blonden Haaren, fiel das auch gleich jedem auf.
Beschämt sah sie ihre Cousine an. Dann stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie zog Elliot ein wenig näher zu sich.
„Meine liebste Cousine! Darf ich dir meinen Freund vorstellen? Seit heute ganz offiziell!“ sagte Dominique strahlend. Sie war sich der Tatsache, dass Rose und Elliot sich kannten, durchaus bewusst, aber sie wollte diese Worte doch so gerne mal sagen. Überglücklich strahlte sie ihren Freund an und gab ihm einen Kuss.
Kurz darauf löste sie sich von ihm und zwinkerte Rose zu.
„Ja, die Klamotten darfst du behalten, Süße!“ sagte sie. Nichts konnte ihr Glück jetzt noch trüben. Und das war auch gut so.

"Ehrlich gesagt.." meinte Elliot schliesslich, als sie fragte, ob ihm denn das kurze besser gefallen wuerde. "Es ist mir total egal. Du siehst in beidem umwerfend aus, und das Endergebnis wird auch das gleiche sein. Da hast du volle Entscheidungsfreiheit. Solange ich es dann ausziehen darf, zumindest.." erklaerte er schliesslich und grinste sie an. Auch wenn er sonst immer ein Gegner der Aussage 'Maenner denken immer nur an eines' war, war es bei Dominique manchmal schwer, nicht darueber nachzudenken.

Wie aus Gewohnheit rieb er sich den Arm und horchte ihr zu, als sie ueber Make-Up sprach. Er war zwar noch immer der Meinung, dass sie ohne besser aussah, aber wenn sie meinte. "Alles klar.." nickte er also nur, etwas abwesend, und zog sie etwas naeher an ihn heran.


Als sie ihn schliesslich Rose vorstellte, verdrehte er die Augen. Als wuerde er ihre Cousine nicht kennen. Wer kannte denn den Weasleyclan nicht? JEder, auf den das zutraf, musste die letzten Jahre unter einem Stein gelebt haben... und auch Dominiques Wortwahl liess es beinahe nicht zu, die Frage zu stellen, die Rose zugleich stellte. "Seit heute offiziell? Seit wann denn inoffiziell?" kam es von der braunhaarigen Weasley.

"Schon ein bisschen laenger.." murmelte Elliot nur und grinste Dominique zu. Wenn sie wollte, konnte sie gerne auch weiter ausholen, denn mit ein bisschen war die Wahrheit wohl ein wenig ausgedehnt. Aber naja, es waren ja nur ein paar Jahre, wenns sonst nichts war.

"Sie ist jetzt nicht wirklich beleidigt, oder?" fragte Elliot, als sich Rose bei Leon unterhakte, und mit ihm abmarschierte. "Sonst tut mir Peter ja leid.."

Rose und Leon

Ziegen suchen. Er grinste. Ja, Rose hatte genau den Humor den auch er verstand. Als sie sich bei ihm unterhakte ging ein angenehmes Prickeln durch seinen Körper. Sie war einfach ... umwerfend.
"So dann lass mal sehen."
Er zog ein Hemd heraus, karriert und bestens geeignet. Das fing doch schon mal gut an. Für Rose fanden sie auch ziemlich schnell einen Rock, ein Dirndl gab es leider nicht, aber man konnte ja kombinieren. Mit einem Korsett und einer weißen Rüschenbluse oder so, würde sie bestimmt auch als Heidi durchgehen. Lederhosen gab es irgendwie auch nicht, aber dafür weite Jacketthosen in einen erdbraun-beige-Gemisch, an die man bestimmt Hosenträger klippen konnte.
"Naja, ein wenig improvisiert, aber ist ja egal", sagte Leon, schnappte sich seine Sachen und ging in eine Umkleide. Kurz darauf stand er in dem Geschäft und ließ sich kritisch von Rose betrachten, die in von allen Seiten begutachtete, wie ein Essen, dass schon ein wenig älter war. Mit einem Grinsen schnappte sie sich einen Strohhut und drückte ihn auf den Kopf des Hufflepuffs.
"Aber jetzt ist doch echt perfekt, oder?", fragte er und ließ die Hosenträger schnalzen. Mist! Das tat weh. Er verzog das Gesicht und rieb sich die Brust.
"Jetzt du. Ich muss doch sehen ob meine Heidi auch gut genug aussieht für den tollen Peter."
Rose streckte ihm die Zunge heraus und verschwand kurz. Als sie wieder herauskam, es dauerte ein wenig länger, hatte sie sich sogar die Zöpfe geflochten und drehte sich einmal im Kreis auf Leon zu. Der Rock bauschte sich nach oben. Okay, es war eher ein Petticoat, als ein richtiger Dirndlrock, aber Leon war sich sicher, das Rose daraus etwas zu machen wusste.
"Madame? Dürfte ich um einen Tanz bitten?", fragte der Huffi und streckte Rose seine Hände entgegen. Mit einem kleinen Lachen nahm sie an und er zog sie an sich.
"Discofox?"
Überrascht, dass er wohl wirklich tanzen konnte, nickte sie und er führte sie in die erste Figur. Er drehte sie hinaus, wieder hinein, raus und fing sie dann schwungvoll auf. (sieht dann ungefähr so aus)
Er hielt sie fest umklammert, grinste sie an und schaute ihr tief in die Augen. Dann beugte er sich ein wenig zu ihr hinunter.
"Hier wird nicht getanzt!", nästelte eine wütende Stimme und schuldbewusst drehte Leon den Kopf der Ladeninhaberin zu. Er richtete sie beide wieder auf, entschuldigte sich und lächelte augenrollend Rose an. Wieso hatte sie diesen Moment kaputt machen müssen, blöde alte Kuh... Es wäre gerade so schön perfekt romantisch gewesen. Er könnte heulen. Okay, das war übertrieben. Aber im übertragenen Sinne.

Nachdem sie bei ihren Kostuemen ein wenig,oder besser gesagt, fast alles, improvisierten, begaben sie sich nach und nach in die Umkleidekabinen. Waehrend sich Leon umzog, sass Rose auf einem kleinen Sessel und grinste vor sich hin. Wenn das mal nicht ein tolles Date war, dann wusste sie auch nicht. Als Leon herauskam, strahlte sie ihn an. "Peter, wo sind deine Ziegen?" rief sie begeistert und musterte ihn genauer. Sein Outfit war der Hammer, sehr authentisch, aber irgendetwas fehlte. Sie ging um ihn herum, musterte seine Hose, sein kariertes Hemd, seine Hosentraeger, doch sie kam nicht drauf. Schliesslich sah sie im Hintergrund etwas, und es war, als wuerde irgendetwas in ihr Klicken, und als sie ihm den Hut aufsetzte, wusste sie, dass es perfekt war.

"Schuhe duerftest du dann halt keine anziehen, Peter.. auf der Wiese lauefft man barfuss" meinte sie scherzhalber, und taetschelte ihn gespielt in die Wange, als er den Hosentraeger schnalzen lies, und dann Schmerzenslaute von sich gab. "Und man spielt mit sowas nicht.." fuegte sie noch tadelnd hinzu und kicherte leicht, als er sie in die Umkleidekabine schickte.

Sie schluepfte in ihren Rock, der durchaus ein wenig im laendlicheren Stil angesiedelt war, zog sich schliesslich noch eine weisse Bluse an und betrachtete sich im Spiegel. Nun gut, einige Accessoires fuer oben brauchte sie wahrscheinlich noch, aber Dominique hatte sicher soetwas wie ein Korsett, und ein bisschen was konnte man auch mit Magie hinbekommen. Und Dominique hatte was gut bei ihr. Grinsend wirbelte sie herum, und stellte fest, dass ihre Haare nicht so bleiben konnten. Mit ein wenig Geduld flochtete sie ihre Maehne in zwei Zoepfe und trat schliesslich unsicher wieder aus der Kabine heraus.

Als ihr Leon die Hand hinhielt, machte sie einen kleinen Knicks, und dann begannen sie zu tanzen. Es war eigentlich zu skurril. Heidi und Peter tanzen Discofox in einem Kleidungsladen. Sie kicherte, bis sie ploetzlich in seinen Armen lag, und nur noch seine Augen sah. Natuerlich, sie hatte schon oefter Discofox getanzt, aber irgendwie hatte sie den Teil ganz vergessen.

Es war fast wie ein Traum. Laechelnd schloss Rose ihre Augen. Bis ploetzlich eine Stimme wie aus dem nichts toente, und sie wuetend anfuhr, dass man hier nicht tanzen durfte. Mit einem Mal stand Rose wieder aufrecht, und bemuehte sich, nicht rot anzulaufen. "So ne bloede Ziege.." murmelte sie Leon zu und kicherte ploetzlich, als ihr das Wortspiel auffiel. "Du huetest deine Ziegen nicht gut genug.." fuegte sie, gespielt vorwurfsvoll hinzu, und ging in die Umkleidekabine, um sich umzuziehen. Als sie herauskam, war auch Leon fertig, und wartete.

"ICh wuerd sagen, die Kostueme haben den ersten Belastungstest bestanden.." sagte sie geschaeftsmaessig und legte den Rock und die Bluse auf die Theke. "Naechstes Mal kommt ne Polka dran, die passt besser zu Heidi und Peter.. Aber da tanzen wir dann ohne Ziegen.."

Vollkommen überrumpelt von soviel Tatendrang ließ der Ravenclaw sich einfach mitschleifen, das Kribbeln in seiner Hand, die sie sich geschnappt hatte gaben ihm dann den Rest und er stand nur noch bedröppelt zwischen den Regalen während Serena durch diese fegte. Normalerweise schlich er nur in einem Bruchteil ihrer Geschwindigkeit durch einen Laden und konnte auch nicht nachvollziehen, wie man so schnell durch die Klamottenberge durchschauen konnte. Alleine das finden von Kleidern in seiner Größe stellte ihn manchmal vor eine Herrausforderung. Warum sortierte auch jeder Laden anders? Die einen nach Farbe, die nächsten nach Größe und dann noch welche nach Körpermasse. Inzwischen suchte er auch nach einem schönen Sacko, fand wie zu erwarten nichts. Seine Gedanken über ein nögliches Sortiergesetz wurden dann von seiner Begleitung, die ihm ein auf den ersten Blick vollständiges Kostüm in die Hand drückte, unterbrochen. Mit einem Strahlen und unverkennbarer Freude über ihren Fund, dirigierte sie ihn fröhlich in eine Umkleide und wies ihn wortkarg an, die Sachen anzuprobieren.
Von ihrem Elan angsteckt zog er sich schnell um und stellte fest, dass sie ohne ihn danach zufragen, die richtige Größe gefunden hatte. Der Anzug passte perfekt, nur das Hem schien ein wenig zu eng, und mit zwei Handgriffen hatte er sich die rote Kravatte auch schnell umgebunden.
Nach der Prozedur trat er aus der Kabine heraus und präsentierte sich mit einem Grinsen Serena.
"Also ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber ich finde dass du ein gutes Händchen für Klamotten hast", meinte er nachdem er sich vor dem Spiegel einmal um sich selber gedreht hatte und lächelte sie an. "Nur sollten wir vielleicht das Teil", er zupfte an dem Kragen seines Hemdes,"Eine Nummer größer raussuchen. Sonst fliegen die Knöpfe in alle Himmelsrichtungen, wenn ich etwas Esse oder zu tief einatme", es war übertrieben, aber wirklich angenehm fand er es nicht, wenn das Oberteil spannte, abgesehen davon war er wirklich glücklich mit der Zusammenstellung und er wusste, dass er ohne sie wahrscheinlich morgen noch hier stehen würde mit einem weit weniger schönen Ergebnis.

Dominique starrte ihren Freund gespielt entgeistert an, ehe sie sich grinsend auf seinen Schoß gleiten ließ und ihn am Kragen seines Hemdes zu sich zog und in einen liebevollen Kuss verwickelte. Er war immer schon sehr direkt gewesen, doch in letzter Zeit nahm diese Direktheit ziemlich zu und Dominique musste aufgrund dieser Tatsache grinsen.
„Du bist unmöglich!“ flüsterte sie gegen Elliots Lippen und sah ihm in die Augen. Sie meinte darin das gleiche Funkeln sehen zu können, welches sie selbst wahrscheinlich auch hatte.
Als sie sich wieder erhob, merkte sie, dass Elliot mit ruhigen Worten mehr oder wenige kapitulierte. Sie war sich natürlich bewusst, dass er weiterhin der Meinung war, dass sie kein Make-Up benötigte, aber wenn Frau sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann musste das eben auch umgesetzt werden.
Auf Rose’ Frage reagierte Elliot zuerst. Doch er umschrieb ihre gemeinsame Zeit, nicht ganz so ausführlich. Also strahlte sie Rose an.
„Um genau zu sein, ein On-Off seit der 4. Klasse!“ sagte Dominique und merkte schon, dass ihr am Abend ein langes Gespräch mit ihrer Cousine bevorstand. Aber das störte sie nicht. Rose würde alles genau wissen wollen und vor allem weswegen sie keine Ahnung davon hatte.
Lächelnd sah Dominique ihrer Cousine und deren „Bald-Freund“ nach. Sie schloss das einfach darauf wie die beiden miteinander umgingen.
„Ich glaube nicht…Sie wird am Abend mit mir reden. Aber ich denke, mit den Klamotten die sie behalten darf, ist das schon wieder geklärt!“ erwiderte Dominique auf Elliots Frage.
„Und falls doch…Peterchen wird das schon aushalten! Genauso wie du meine Launen immer aushälst!“ sagte sie grinsend und machte sich wieder auf den Weg in die Umkleide. Sie würde das weiße Kleid noch einmal probieren und Elliot noch einmal zeigen.
Aber davor suchte sie sich noch schnell die passenden Schuhe, damit es wenigstens gleich fast komplett war.
Als sie endlich welche gefunden hatte, ging sie wieder zu Elliot und sah ihn erwartungsvoll an.
„Ich will es nicht alleine entscheiden!“ sagte sie kleinlaut.
„Also?“

Serena war so damit beschäftigt durch das Geschäft zu huschen, dass sie gar nicht merkte, wie Lorcan hinter ihr herkam. Anscheinend war er es nicht gewohnt mit jemandem einkaufen zu gehen. Er schien eher der Typ zu sein, der seine Sachen lieber alleine kaufte. Aber das störte Serena nicht weiter.
Als sie ihm die Sachen in die Hand gedrückt hatte, hatte er auch ein Lächeln im Gesicht. Daraus hatte Serena geschlossen, dass es ihm nicht ganz soo unangenehm sein konnte hier mit ihr einen Anzug zu kaufen. Manche Jungs mochten es überhaupt nicht, wenn man ihnen beim Aussuchen half. Denn das war irgendwie nicht männlich, das hatte sie schon öfter gehört. Für solche Jungs hatte Serena nur ein Kopfschütteln übrig. Es war ja schließlich nichts Schlimmes sich helfen zu lassen. Diese Ansicht vertrat die Slytherin zumindest, auch wenn sie sich selbst sehr selten daran hielt. Denn sie mochte es auch nicht unbedingt auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Aber bei so etwas Banalem wie Shoppen, nahm auch sie Hilfe an. Auch wenn sie der Meinung war, dass sie diese nicht nötig hatte, war eine zweite Meinung manchmal nicht schlecht.
Als Lorcan wieder aus der Umkleide kam, musste Serena aufpassen, dass ihr der Mund nicht runterklappte. Sie hätte nie gedacht, dass Lorcan in einem Anzug so…unglaublich attraktiv war. Er war sonst auch nicht zu verachten, dessen war sich Serena bewusst, aber dass Kleidung soviel ausmachen konnte, hätte sie nicht gedacht. Nun gefiel er ihr noch ein Stück besser, als ohnehin schon. Serena merkte wie sich Glücksgefühle und ein leises Kribbeln in ihrem Bauch breitmachten.
„Freut mich, dass du dieser Meinung bist! Ich finde nämlich, dass die der Anzug ausgesprochen gut steht.“ sagte sie und lächelte Lorcan an.
Als er meinte er bräuchte das Hemd eine Nummer größer, ging Serena auf ihn zu und besah sich das Ganze genauer. Sie legte ihre Hände auf seine Brust, damit sie fühlen konnte wie sehr das Hemd spannte. Denn vielleicht brauchte er es auch zwei Nummern größer.
Mit einem Lächeln sah sie zu ihm auf und wurde sie plötzlich der Nähe bewusst. Sie stand wirklich sehr nah bei ihm.
„Ich hol’s dir eine Nummer größer!“ sagte sie mit ruhiger Stimme doch sie merkte selbst, dass sie ein wenig stotterte.
Schnell drehte sie sich um und holte das besagte Hemd eine Nummer größer. Sie gab es Lorcan mit einem freundlichen Lächeln.
„Das müsste passen!“ sagte sie freundlich und wartete wieder vor der Umkleide.
Ihre Gedanken spielten verrückt. Was sollte das denn nun bitte gewesen sein? Sie begann aufgrund von Lorcans Nähe, zu stottern?
Lorcan! Den sie schon ewig kannte und mit dem sie schon länger als ewig befreundet war. Einer der wenigen Jungs, der nicht als ihr Zeitvertreib galt, sondern jemand den sich aufrichtig mochte und respektierte. Wahrscheinlich war es einfach nur eine komische Situation.
Doch Serena konnte die Schmetterlinge in ihrem Bauch nicht weiter ignorieren und langsam fiel ihr auf, was sie da fühlte.

"Unmoeglich was?" gab Elliot grinsend zurueck. "Unmoeglich charmant, unmoeglich gutaussehend, unmoeglich begabt..?" zaehlte er auf und grinste. "Such dir eins aus oder nimm gleich alles.."

Er zog sie wieder etwas naeher und kuesste sie, zuerst sanft, dann stuermischer. Bis die Besitzerin des Ladens hinter ihnen stand und sich raeusperte. Er sah sie skeptisch, mit hochgezogenen Augenbrauen an, und grinste herausfordernd. Was wollte sie denn tun? Rausschmeissen konnte sie sie kaum, sie brauchte die Schueler als Kunden.

Ohne sich weiter um die aeltere Dame zu kuemmern, wandte er sich wieder Dominique zu und kuesste sie leicht auf die Wange. "Mein Grandpa hat immer gesagt "unglaublich charmant, verabscheuenswuerdig talentiert.." meinte er leicht laechelnd, und stellte dann fest, dass die Besitzerin wieder abgedackelt war. Sie hatte scheinbar jemanden anderen gefunden, den sie nerven konnte.

"Ja, sie darf einfach n paar mal an deinen Kleiderschrank, und dann ist alles gut. Irgendwie habens Maedels da so einfach." meinte Elliot und lachte leise. Seine Schwestern und Cousinen machten das auch so. Wenn sie sich mit Freunden stritten war der ultimative Versoehnungsgrund: 'Du kannst dir Klamotten ausborgen'. Bei ihm wuerde das gar nicht funktionieren. Erstens, weil Jungs nie auf solche Ideen kamen, und zweitens, weil er so gross war, dass den meisten die Kleidung eh nicht passen wuerde. Nicht, dass ihn das stoerte..

"Ok, du bist nicht entscheidungsfreudig heute?" meinte Elliot schliesslich und legte den Kopf schief. Wie er vorhin schon gesagt hatte, fand er wirklich beide Kleider huebsch, und sie standen ihr beide ausgezeichnet. "Wollen wir die Michelle-Methode anwenden?" fragte er und grinste sie leicht an. Als sie ihn nur verwirrt anschaute, schickte er sie, um sich wieder umzuziehen, und liess sich schliesslich beide Kleider geben. Und beide Paar Schuhe.

Waehrend sich Dominique wieder in ihre Schuhe begab, ging Elliot schon mit den Kleidern und Schuhen zur Kasse und kaufte einfach beide. Entscheiden konnte man sich schliesslich auch kurzfristig. Und sie wuerde schon noch eine andere Gelegenheit finden, das andere Kleid anzuziehen.

Als Dominique schliesslich erschien, hatte Elliot bereits bezahlt, und alles war verpackt, und Elliot hatte die Tueten bereits in seiner Hand. "Ich bin bereit, wenn du bereit bist.." erklaerte er und kuesste sie erneut. "Was kommt als naechstes?"

Rose und Leon

Leon musste sich zusammen reißen nicht laut loszulachen, als Rose die Frau mit den Ziegen verglich, die ja so gut zu Peter passten. Also grinste er sie breit an, bestätigte ihre Meinung und ging dann, sich wieder umziehen. Sie bezahlten ihre Kostüme, die sie allein der Verkäuferin wegen eigentlich hätten hier lassen sollen und begaben sich hinaus aus dem Laden.
"Naechstes Mal kommt ne Polka dran, die passt besser zu Heidi und Peter.. Aber da tanzen wir dann ohne Ziegen.."
"Ähm, dann musst du aber führen, die kann ich nämlich nicht", gab Leon zu und bot Rose seinen Arm an, auch wenn er viel lieber ihre Hand genommen hätte.
"Jetzt eine kleine Stärkung?", fragte er und führte Rose Richtung Madame Paddifoots. Nicht weil es so berühmberüchtigt für verliebte Paare war. Nein, weil es das einzige Café war. Sonst gab es in dem Dorf nur zwei Pubs, die heidenlos überfüllt sein würden und zudem keinen Kaffee anboten. Und auch keinen Kuchen. Ganz wichtig. Kuchen!!

Er bedankte sich für ihr Kompliment mit einem Lächeln. Innerlich war er erleichtert, dass sie nicht zu den Frauen gehörte die sich tausendmal um entschieden nur um nachher das erste Gefundene zu kaufen.
Dass Serena auf seine Aussage hin, das Hemd prüfte und vorsichtig die Hände auf seine Brust legen würde, war das Letzte womit der junge Ravenclaw gerechnet hatte und es erforderte ihn einiges an Körperbeherrschung ruhig zu bleiben. Er hoffte inständig, dass sie nicht mitbekam, dass sein Herz ungefähr im zehnfachen Tempo schlug. Als sie lächelnd hoch sah zuckten auch seine Mundwinkel kurz nach oben, sie war ihm so nahe. Wenn er jetzt… Energisch verscheuchte sein glücklicherweise oder auch dummerweise, je nachdem wie man es sah, wiedergekommener Verstand den aufkeimenden Gedanken. Während sie sprach war er noch so sehr mit seinem Hormonchaos beschäftigt, dass er sich im Nachhinein nicht ganz sicher war ob er es sich nur eingebildet hatte oder ihre Stimme wirklich leicht gezittert hatte.
Nachdem sie wieder zwischen den Regalen verschwunden war atmete er tief durch und strich sich kurz mit der Hand durch die Haare. Er musste sich zusammenreißen sonst hatte er ein großes Problem. Die ganzen Grübeleien der letzten Wochen prasselten wieder auf ihn ein. Warum ausgerechnet Serena? Weil sie genial ist. Sie ist als Freundin tabu. Außerdem würde das nie gut gehen: gleicher Jahrgang, gleiche Schule, was stellte er sich da eigentlich vor? Bei Vielen klappte es trotzdem, warf ein anderer Teil ein. Soweit wird es aber nicht kommen und so ging es weiter. Nach einer Weile leicht schizophrenem Hin und Her zwischen Herz und Gehirn schüttelte er kurz den Kopf. Er hörte sich ja schon so an als wäre er einem schlechten Kitschroman entsprungen.
Gott sei Dank holte die Slytherin in wieder in die Realität zurück, als sie mit einem größeren Hemd zurück kam. Sofort verschwand das Chaos wieder. Er nahm ihr das Hemd ab und verzog sich in die Umkleide. Es passte diesmal eindeutig besser. Wieder in voller Montur trat er aus der Kabine und lächelte sie an.
„Wie schaut‘s aus? Sollen wir für dein Kostüm suchen gehen?“, fragend sah er sie an. Lorcan glaubte nicht, dass sie für ihn noch was brauchten, es sei denn sie wollte ihn noch mit Dreizack und Hörnern ausstatten. Bei Hörnern musste er an die Teile von Hellboy denken, wenn er sich richtig erinnerte dann hatte er in den Ferien ein Plakat von dem 13. Teil gesehen.

"Wie wärs mit unglaublich selbstverliebt?" fragte Dominique und begann zu lachen. Die anderen Dinge die er aufgezählt hatte, stimmten natürlich auch, aber sie wollte ihm doch auch gerne mal widersprechen, obwohl sie das eigentlich oft tat. Aber widersprechen konnte man es nicht nennen. Es war eher ein kleines Wortgefecht, das sie immer wieder austrugen und es machte wirklich viel Spaß.
Sie nickte eifrig als er sich über sie und Rose lustig machte.
"Ziemlich einfache Methode ein Problem aus der Welt zu schaffen!" sagte Dominique grinsend. "Wenn es nicht gerade meine Lieblingsklamotten sind, hab ich kein Problem damit, außerdem kann ich sie mir ja von Rose borgen!" erwiderte sie mit einem Zwinkern. Es war schon praktisch, Verwandte im gleichen Alter und mit ungefähr der gleichen Figur zu haben. Rose und sie tauschten oft Klamotten und manchmal wussten sie nicht einmal mehr, wem was gehörte.
Schuldbewusst sah Dominique ihren Freund an. Sie wusste selbst auch, dass sie heute nicht sehr entscheidungsfreudig war. Aber die beiden Kleider sahen eben beide wunderschön aus und selbst wenn sie gewollt hätte, hätte sie sich nicht entscheiden KÖNNEN. Es war einfach unmöglich. Betreten sah sie also auf den Boden und schüttelte kaum merklich den Kopf. Irgendwie hatte sie jetzt schon ein schlechtes Gewissen, dass sie Elliot den Part als Shoppingpartner aufgezwungen hatte.
Er sprach irgendwas von der Michelle-Methode und Dominique sah ihn verwirrt und verständnislos an, als er sie einfach so wieder in die Umkleide schickte. Er nahm beide Kleider und beide Schuhe während sie sich umzog. Sie hatte keine Ahnung was er machen würde und beeilte sich daher sehr, in ihre eigenen Klamotten zu kommen. Ihre Neugierde war einfach zu groß. Wahrscheinlich hatte er die Sachen zurückgebracht und wartete nun auf sie, damit sie in einen anderen Laden gingen. Oder er würde ihr sagen, dass sie doch mit Rose gehen sollte, da er keinen Nerv dafür hatte.
Doch als sie sich fertig angezogen wieder zu ihm gesellte, hatte er zwei Tüten in die Hand und im ersten Moment verstand Dominique nicht so recht, was er gekauft hatte. Er hatte doch wohl nicht alleine entschieden, welches Kleid sie tragen sollte? Nein, das würde Elliot nicht machen, da war sie sich sicher.
Und dann schaltete sie plötzlich und verstand, was in den Tüten war.
"Oh mein Gott, Elliot du hast doch nicht etwa...?" fragte sie. Sein Grinsen sagte alles aus. Er hatte beide Kleider und Schuhe gekauft.
Schnell ging sie zu ihm und schlang ihre Arme um ihn und drückte ihn ganz fest an sich. Als sie ihn wieder los ließ, küsste sie ihn wieder einmal.
"Danke, mein Schatz!" bedankte sie sich bei ihm.
Das war also die Michelle-Methode. Beim nächsten Mal würde sie vorsichtiger sein, wenn er sie anwenden wollte.
"Öhm...Make-Up, ich brauche noch Make-Up!" sagte Dominique etwas durch den Wind. Sie würde nun ein wenig brauchen um sich von diesem "Schock" zu erholen.

"Ich bin nicht selbstverliebt.." widersprach Elliot gespielt entruestet, doch das Grinsen verriet ihn. Es war ihm ja ehrlich gesagt egal, wie sie ihn nannte. "Ich bin unglaublich verliebt, aber nicht in mich selbst.." meinte er dann und laechelte sie an.


Elliot schien es, als wuerde Dominique etwas von der Michelle-Methode ueberfordet sein. Nun gut, dann durfte sie eben NIE mit seiner Schwester shoppen gehen. Die hatte diese Methode schliesslich erfunden und perfektioniert, und wandte sie so gut wie immer an. Wenn sie sich nicht entscheiden konnte, was immer vorkam, nahm sie einfach alles, was ihr gefiel.

"Okay, und dann gehen wir zum Honigtopf, okay?" schlug Elliot vor, und ging, sozusagen gute Miene zum boesen Spiel machen, auf die Tuer zu.



(Nachdems keine andren Geschaefte gibt, gleich Honigtopf und wir tun einfach so, als waeren wir woanders gewesen? und wir koennen James mit einbeziehen, wenn du willst.. ich mach einfach mal nen einstieg dort ^^)

tbc Honigtopf

Es war nicht so, dass Serena und Lorcan das erste Mal nur zu zweit unterwegs waren. Es war schon öfter vorgekommen und sie hatten immer jede Menge Spaß gehabt. Allerdings war es dieses Mal ein wenig anders. Oder vielleicht bildete sie sich das auch nur ein und eigentlich war alles wie immer nur sie war ein wenig durch den Wind.
Als sie Lorcans Hemd geprüft hatte, war sie ihm näher als je zuvor gewesen. Die junge Slytherin war allerdings schnell weggegangen, da sie einerseits merkte, dass ihre Stimme zu sehr zitterte und andererseits sie ein wenig errötet war. Sie hoffte inständig, dass es dem jungen Scamander nicht aufgefallen war. Wie sollte sie so etwas denn erklären?
Während Lorcan sich also in der Umkleide das neue Hemd anzog, dachte Serena angestrengt nach, wann sich die Situation zwischen ihr und Lorcan so drastisch verändert hatte. Sie konnte sich an kein besonderes Ereignis erinnern, sie verstanden sich eben einfach immer besser und besser. Das war ein wenig verwirrend, da Serena sonst, eigentlich mit Jungs NUR befreundet war oder sie irgendwelche Affären und nicht ernstzunehmende Beziehungen hatte. Aber so wie sie sich momentan in Lorcans Gegenwart fühlte, hatte sie sich noch bei keinem anderen gefühlt.
Als er wieder in voller Montur vor ihr stand, lächelte sie ihn an.
"You're looking perfect!" sagte sie mit einem Zwinkern, denn der Anzug und alles drum und dran standen ihm wirklich verdammt gut.
Hätte er sie nicht auf ihr Kostüm angesprochen, hätte sie es wahrscheinlich vollkommen vergessen, da ihre Gedanken immer wieder eine andere Richtung einschlugen.
Sie nickte, wieder mit einem Lächeln.
"Ein weißes Kleid und ein Heiligenschein, hatten wir ausgemacht oder?" fragte sie noch mal. Sie wusste zwar, dass sie nur den Heiligenschein ausgemacht hatten, aber sie wusste ebenso gut, dass Lorcan bestimmt nicht damit rechnete, dass Serena eine Hose anziehen würde.
"Schuhe hab ich glaub ich welche im Schloss, aber ich bin mir nicht sicher." sagte sie und merkte wie ihre Stimme wieder zu zittern begann. Allmählich ärgerte sie sich über sich selbst. Es konnte doch bitte nicht so schwer sein, mit einem Jungen, den man schon sechs Jahre kannte und mit dem man gut befreundet war, normal zu reden. Aber anscheinend war es doch nicht ganz so einfach.
Und Serena wusste auch warum.
Sie war verliebt. In Lorcan. Das erste mal in ihrem Leben richtig verliebt.
"Wollen wir?" fragte sie leise und merkte, dass sie wieder errötet war, doch diesmal blieb sie stehen. Es hatte keinen Sinn, jedes Mal davon zu laufen, wenn ihre Gefühle zum Ausdruck kamen.

cf: Drei Besen

Zustimmend nickte er Emil, als Rox meinte, sie würde lieber das Schlimmste als erstes hinter sich bringen. Er bezahlte schnell noch ihre Getränke und ging dann zusammen mit ihr über die Straße zu Besenknechts Sonntagsstaat.
Wie er erwartet hatte, war der Laden voll von Hogwartsschülern, die entweder von den Kostümen begeistert oder völlig frustriert waren.
Misstrauisch sah er sich um und schaute sich die Klamotten auf dem von ihm aus nächsten Ständer an. Darauf hingen einige knallbunte Dinger, bei dem er nicht genau erkennen konnte, was für Kostüme es eigentlich darstellen sollten.
"Schick" kommentierte er, bevor er sich weiter umsah. Gab es eigentlich auch Kostüme, die halbwegs normal aussahen?
"Hast du irgendeine fantastische Idee, als was wir gehen könnten?" fragte er Roxanne. Er war bei solchen Sachen ziemlich unkreativ. "Sonst enden wir wahrscheinlich wirklich als Vampire"
Das war zwar nicht besonders einfallsreich, aber immer noch besser als gar kein Kostüm.

Er liebte den Anzug. Er war einfach perfekt, einfach schon aus dem Grund das Serena ihn perfekt fand. Es war zwar nicht ganz nebensächlich, dass er super saß und auch seiner Meinung nach gut aussah, aber es war schon einer der Ausschlaggebenden. Ihre rhetorische Frage bezüglich des Kleides bestätigte er nickend und verlor sich in Gedanken während er sie recht ungeniert anstarrte. Merlin sei Dank fand er relativ schnell wieder zurück in die Realität. Diese Schwärmerei musste aufhören, besonders machte es wenig Sinn von ihr zu träumen wenn sie direkt vor ihm stand. Es schockierte ihn immer mehr was für Angewohnheiten er in letzter Zeit an den Tag legte, denn Tagträume gehörten bisher nicht in sein Repertoire, wenn er mit Anderen unterwegs war. In der Hoffnung, dass sie nicht mitbekommen hatte, dass er sich mal wieder daneben benommen hatte ließ er sich nochmal durch den Kopf gehen, was sie gerade gesagt hatte.
„Schuhe?“, hakte er grinsend nach. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie irgendeine Art von Schuhen nicht hatte. Zur Not konnte man passende in der falschen Farbe relativ einfach umfärben, aber das sagte er lieber nicht, aus der Erinnerung heraus, dass Lily ihn dafür einmal fast einen Kopf kürzer gemacht hatte. Was ihm denn einfallen würde so etwas überhaupt zu erwägen, schließlich würde so etwas die Schuhe ruinieren. Wie konnte man nur so ein Theater um Schuhe veranstalten? Mal wieder ein Beweis dafür, dass er keine Frau war.
„Ich zieh mich nur kurz um“, er war im Begriff wieder in die Kabine zu verschwinden, als bemerkte, dass sie leicht rot angelaufen war. „Alles in Ordnung?“, er sah erst sie und dann ihr Umfeld, welches ihm keinen Aufschluss geben konnte, an.

Serena nickte nur, als Lorcan grinsend wegen den Schuhen noch einmal nachfragte. Sie hatte bestimmt einige in ihrem Kasten und es würden auch bestimmt einige dazu passen, aber aus irgendeinem Grund wollte sie ganze unbedingt ein komplett neues Outifit für diesen Ball haben. Und da gehörten Schuhe eben auch dazu.
Sie merkte nicht wirklich, dass Lorcan sie einige Zeit angestarrt hatte, dafür war die Slytherin viel zu sehr mit ihren eigenen Gedanken und ihrem eigenen Gefühlschaos beschäftigt. Sie hatte schon ein großen Schritt gemacht indem sie sich eingestanden hatte, dass sie verliebt war, da konnte sie ihre Umwelt eben nicht wie sonst die ganze Zeit im Auge behalten. Für Lorcan war es vermutlich das beste, dass Serena seine Blicke nicht mitbekommen hatte, wobei es in ihrer momentanen Situation fragwürdig war, ob sie ihm irgendetwas Schlagfertiges entgegen hätte bringen können. Vermutlich nicht und somit kam es beiden mehr als gelegen, dass Serena es nicht mitbekommen hatte.
Als Lorcan sich wieder umziehen wollte, damit sie Serenas Kleid aussuchen gehen konnten, lächelte sie nur und war froh wieder für ein paar Minuten allein sein zu können. Womit sie nicht gerechnet hatte, war dass der Ravenclaw bemerkte, dass sie errötet war und sie auch noch darauf ansprach.
Daraufhin wurde das zarte Rot, dass Serenas Wangen bedeckt hatte, plötzlich zu einem tiefen Purpur und vor lauter Verlegenheit wusste sie nicht wo sie hin blicken sollte und entschied sich dann einfach Lorcan anzusehen.
"Ähm..." brachte sie heraus und merkte wieder wie ihre Stimme wirklich hörbar zitterte.
"Ja, alles in Ordnung!" sagte sie trotzdem weiter. Sie konnte ja wohl schwer zu ihm sagen "Ja, ich hab mich in dich verliebt, aber sonst ist alles in bester Ordnung".
"Los, zieh dich um, sonst finden wir nie ein Kleid für mich!" sagte sie dann im Scherz und hoffte somit ihre Unsicherheit überspielen zu können.

Während sie so vor ihm stand und relativ hilflos zu sein schien, schoss ihm durch den Kopf, wie niedlich diese doch recht unbekannte Seite der Slytherin war und er realisierte gar nicht in welche peinliche Situation er sie geritten hatte.
Von ihrer Antwort mehr oder weniger zufrieden gestellt, schließlich hätte er gerne gewusst was sie zum Erröten gebracht hat, manchmal war er doch noch so neugierig wie vor zehn Jahren am Weihnachtsmorgen, verschwand er mit einem "Ja, ja ich mach ja schon", wieder in der Kabine.
Zurück in Jeans und Turnschuhen machte er sich beladen mit seinen Sachen auf die Suche nach einem passenden Kleid für Serena. Nach einigen Minuten fand er eine weiße Tunika aus feinem Stoff. Er schnappte sie einen braunen Gürtel und suchte noch zwei Flügel und einen weißen Ring. Nach einem umständlichen umladen der Sachen auf seinen Armen wurschtelte er seinen Zauberstab aus der Hosentasche und war kurz davor einen Zauber zu sprechen, als ihm im letzten Moment einfiel, dass er das nicht durfte. Leicht entnervt versuchte er das Stück Holz wieder wegzupacken ohne dass ihm der ganze Stoff runter fiel. Nach einem weiteren Balance Akt wuselte er durch die Ragalreihen bis er Serena fand und ihr seine Entdeckung präsentieren konnte. Er war sich nicht sicher ob es ihr gefallen würde, also sah er sie unsicher fragend an.

cf. Drei Besen

Lily und Lex

Er hatte eigentlich nur noch genickt. Auch wenn es ihm doch lieber gewesen wäre, wenn sie nur die Kostüme kaufen gehen würden. Aber gut. Dann eben doch noch ein bisschen mehr einkaufen. Ja sehr wohl einkaufen, nicht shoppen. Schon allein der Gedanke an dieses Wort ließ ihn irgendwie erschaudern.
Lex nahm Lilys Hand und zog sie mit sich nach draußen, wo er ihr lieber noch einen Kuss gab, als sofort mit ihr zu Besenknechts Sonntagsstaat zu gehen. Dort war es eh sicher viel zu voll.
Trotzdem irgendwann mussten sie dort ja hingehen und genau das taten sie auch.
Wieder hielt er Lily die Tür auf und ließ dabei gleichzeitig ein paar Viertklässler heraus. "Gut, dann lass uns mal schauen ob wir das Richtige finden.", meinte er lächelnd und zog sie gerade noch rechtzeitig zur Seite, bevor ein Haufen Sechstklässlerinnen sie über den Haufen gerannt hätten.